

Esst mehr alte weiße Männer und alle Probleme sind gelöst.
Als (mittel-) alter weißer Mann kann ich dir versichern: Ich schmecke nicht.
Esst mehr alte weiße Männer und alle Probleme sind gelöst.
Als (mittel-) alter weißer Mann kann ich dir versichern: Ich schmecke nicht.
Das ist aber kein pushen von “alternativen Lebensentwürfen”, das ist Regenbogenkapitalismus/Pinkwashing.
Den Begriff “Regenbogenkapitalismus” habe ich im Beitrag von RoflmasterBigPimp heute tatsächlich zum ersten mal gehört. Ich glaube hier wäre ein Ansatzpunkt um die Stimmung im Land wieder etwas zu drehen und die Debatte wieder weg von der Debatte rund um gendern / “Umvolkung” (um mal den rechten Kampfbegriff zu verwende) etc. pp. wieder zu den eigentlich Themen (soziale Gerechtigkeit und ein bezahlbares Leben) zu bringen. Ich behaupte einfach mal den meisten Menschen - sogar den Rechten - ist es im Prinzip doch komplett egal wer mit wem ins Bett steigt oder ob die Frau mit der sie unverfänglich an der Kasse quatschen mal ein Mann war. Genauso ist es doch mit Migranten - wenn man ehrlich ist erkennt man, dass die meisten schlicht und einfach nicht auffallen.
Ich denke das alles wird erst als Problem empfunden wenn Helmut und Helga oder Achim und Aische ständig durch Konzerne ins Gesicht geschrien wird “KUCK MAL, DA SIND MINDERHEITEN, NIMM DIE MINDERHEITEN WAHR, BEACHTE DIE MINDERHEITEN, DA IST EIN REGENBOGEN!!!”. Die dadurch entstehenden Ablehnung und Empörung (die dann natürlich dann dankbar von den rechten Parteien aufgenommen wird) ist eine wilkommene Ablenkung von den von dir genannten echten Problemen.
Naja, du benutzt schlicht falsche Begriffe.
Hey, ich bin ein alter Sack der am Arsch der Welt ganz hinten wohnt, ich schreibe so wie ich die Dinge sehe und verstehe.
DANKE… ich glaube zumindest einer der Anwesenden versteht worauf ich hinaus möchte 😀
Ich denke einfach, dass dieser “Regenbogenkapitalismus” (den Begriff kannte ich noch gar nicht) nicht gerade unschuldig an der zunehmenden Ablehnung dieser Lebensstile / Personengruppen ist. Wenn Helga und Herrmann (oder meinetwegen Achmed und Aische) einkaufen gehen und ihnen auf der Käseverpackung etwas entgegenspringt das absolut nicht in deren Weltbild vorkommt wird das nicht zur Aufklärung und Akzeptanz beitragen sondern eher zum genervten Gedankengang “jetzt wollen DIE mir schon beim Einkaufen ihre verschwulte Politik aufdrücken” (mal polemisch ausgedrückt).
Langsam glaube ich das mir entweder die schriftlichen Fähigkeiten fehlen zu kommunizieren was ich meine, oder das wir einfach in so unterschiedlichen Blasen unterwegs sind das eine Kommunikation auf Grund zu unterchiedlicher Lebensrealitäten unmöglich wird…
Ich probiere es nochmal:
Schau dir eine beliebige Werbung aus den 90ern oder frühen 2000ern an und vergleiche diese mit aktuellem Marketingmaterial. Dir wird auffallen, dass die dort gezeigten Personenzusammenstellungen deutlich voneinander abweichen. Man mag jetzt argumentieren, dass die Marketing- / Medienwelt die Existenz anderer Bevölkerungsgruppen / Lebensentwürfe / sexueller Ausrichtung jetzt mehr anerkennt - die sehr präsente (bzw. überproportionale) Darstellung dieser von dem durchschnittlichen, weißen, heterosexuellen Bundesbürger abweichenden Bevölkerung kann - und wird - von nicht wenigen Menschen als Versuch wahrgenommen ein Gesellschaftsbild zu prägen was in dieser Form (noch?) nicht existiert.
Mit “pushen” meine ich, dass zunehmend häufiger Lebensstile und Personengruppen (vor allem in Marketingmaterial) abgebildet werden die zwar in der Form in DE existieren, aber eben nicht der Mehrheitsgesellschaft entsprechen - vermutlich der Versuch von Konzernen (bzw. deren Marketingabteilungen) eine auf den (deutlich diverseren) amerikanischen Markt abgestimmte Werbestrategie in Deutschland bzw. Mitteleuropa zu fahren.
Aber dafür gibt es doch keinerlei Beweise .__.
Natürlich nicht, ich sage ja auch nicht, dass es diese Agenda gibt. Ich sage aber, dass dieses “pushen” von alternativen Lebensentwürfen (was in den letzten Jahren DEFINITIV passiert ist - vergleiche alleine mal die Werbung von heute mit der von vor ~20 Jahren) von vielen Menschen als bedrohlich wahrgenommen wird. Jetzt kann man natürlich sagen “stellt euch halt nicht so an”, das ist aber eben nicht hilfreich.
Ohne Konsens der Mehrheitsgesellschaft (laut Wahlergebnissen und Umfragen fehlt dieser) wirst du aber diese nicht zur Aufgabe von Privilegien überzeugen können. Kann man doof finden, ist aber so.
Wenn man sich nicht damit auseinadersetzen will WARUM Menschen die AfD wählen, sondern diese Bewegung -und damit ihre Wähler und Unterstützer - direkt als faschistisch brandmarkt verpasst jede Chance diesen Kampf zu gewinnen.
Websites you can block via DNS - yes, i know that this can also be fairly easy circumvented - but the folks who know this are NOT the target audience for state action like that.
Warum sollten sie Thema in der öffentlichen Debatte sein, wenn sie etabliert sind und niemand deren Existenzrechte anzweifelt? Muss man die Heterosexuellen vor Leuten schützen, die deren Recht auf Ehe und Adoption abschaffen wollen? Wollen Familien vielleicht noch mehr Steuererleichterungen? Vielleicht kann man ja mal darüber reden, dass die armen Inländer keine tolle Bezahlkarte bekommen 😢
Ich denke es geht eher um folgendes:
Durch die vermehrte Präsenz von nicht dem weißen hetero Normaldeutschen entsprechenden Personen in Medien (hierzu zähle ich jetzt auch das Marketing - siehe den Käse rund um den Käse letztens) kann der Eindruck entstehen, dass die Agenda verfolgt wird die normalen Lebensentwürfe zurückzudrängen oder zu delegitimieren. Das sorgt dann eben für Abwehrreaktionen und eine vermehrte Ablehnung dieser von der “Norm” abweichenden Lebensentwürfe.
Ok, wie du meinst… ich sehe es weiterhin anders
Ok, dann braucht man sich ja gar nicht mehr mit der Frage des “Warum” befassen sondern kann “moralisch rein” untergehen…
Ich respektiere deine Meinung, denke aber das du das ganze hier zu sehr von einem “Staat und Polizei ist böse / Der Faschismus lauert hinter der nächsten Ecke” Blickwinkel siehst. Ich persönlich sehe das anders.
Das wäre natürlich die bessere Variante - und wird in Konsequenz dann wohl zu längerfristigen Aufenthalten führen.
Es ist klar, dass damit mehr Personen in Ausnahmesituationen kommen werden, wo sie eine Gefahr für sich selbst und andere werden können.
Wenn eine Person derart leicht in eine Ausnahmesituation kommen kann geht doch definitiv ein Risiko für die Öffentlichkeit von dieser Person aus - das ist in meinem Verständnis dann doch eher ein Argument FÜR diese Maßnahme.
Diese Eskalationsspirale endet dann irgendwann darin, dass das vermeintliche “Problem” “endgelöst” wird.
Das halte ich persönlich für ungerechtfertigte Paranoia.
Jedes Jahr werden Psychisch Erkrankte von der Polizei unter zweifelhaften Umständen getötet.
Wenn die Polizei angegriffen wird oder aber eine konkrete Gefährdung für die Allgemeinheit ausgeht ist ein Eingreifen der Polizei notwendig - was in letzter Konsequenz leider auch tödlich enden kann.
Its totaly easy:
No, you will not get the hobby revolutionary this way who really wants to “fight the man”, but you surely will scare away the nepalese version of the average joe and with this effectively killing the networks there for main stream adoption.
Der Kernpunkt ist doch dieser:
Und zwar, wenn bei einer nicht freiwillig aufgenommenen Person „aus medizinischer Sicht die Sorge besteht, dass von der >untergebrachten Person ohne weitere ärztliche Behandlung eine Fremdgefährdung ausgehen könnte“
Also, die zu meldende Person hat sich nicht freiwillig Hilfe gesucht sonder ist unfreiwillig in einer Klinik gelandet UND die Mediziner gehen davon aus, dass von dieser Person eine Gefährdung ausgehen könnte. Für mich persönlich sieht das nach einem ziemlich legitimen Mittel der Gefahrenabwehr aus.
Das ist etwas viel Panikmache, findest du nicht auch?
Dann mal ganz direkt die Frage: Was machen, wenn es der weißen, hetero Bevölkerung zu viel ist? Einfach weiter machen und dabei riskieren auch die bisher schon erreichten Erfolge zu verlieren oder vielleicht, nur vielleicht ein wenig zurückzuschrauben (das bezieht sich jetzt vor allem auf den “Regenbogenkapitalismus”)? Klar kann man die Mehrheitsgesellschaft da halt doof, rassistisch und manipuliert finden, aber die gehen halt auch wählen…
In dem Punkt sehe ich in dem Artikel um den es hier geht nämlich eine sehr treffende Vorhersage: Der rechte Zeitgeist wird mindestens ein- oder zwei Generationen prägen. Jetzt geht es darum wie man damit umgeht.