Bünger weist zudem auf ein anderes Phänomen hin: Die Zahlen der Behörden und die der Opfer-Beratungsstellen zu Gewalttaten in den Ländern gingen zum Teil sehr weit auseinander. Beratungsstellen legen andere, oft strengere Maßstäbe an als die Behörden. Dass die Zahlen voneinander abweichen, verwundert nicht. Bünger aber kritisiert, dass die Diskrepanz in manchem Land allzu groß ist.
“Während beispielsweise die Berliner Polizei im Jahr 2024 lediglich 89 rechte Gewalttaten gemeldet hat, gehen die Opferberatungsstellen von 366 Angriffen aus”, sagt die Linken-Politikerin. Das mache ein Erfassungsproblem deutlich: “Entweder ist die Polizei nicht in der Lage, rechte Gewalt zu erkennen, oder sie ist nicht willens, diese als solche zu benennen.” Das müsse dringend verändert werden, fordert sie.
Es (soll) bleibt ein Mysterium. Man darf nur munkeln.
Offizielle Statistiken zu illegalem Verhalten sind immer mit Vorsicht zu genießen. Geschädigte brauchen ein gewisses Vertrauen in das Können und Wollen der Behörden um etwas anzuzeigen, und die Behörden selbst haben meistens ein Interesse daran, ihr Gebiet als besonders verbrechensarm darzustellen. Besonders ungenau wird die Statistik, wenn die Gefahr hoch ist, dass die Behörden versuchen, die Opfer selbst wegen irgendwas zu belangen, und wenn die Mitarbeiter der Behörden selbst Täter sind.
Wie passend, dass sie die Karte braun gemacht haben. 🤣
Als MVler kann ich dieses Elend auch nur noch mit Galgenhumor ertragen.MeckVorp Nr. 1 ! MeckVorp Nr. 1 !
Irgendwas mussten wir ja gewinnen .__.
Opa wäre stolz auf uns, endlich sind wir wieder wer!
Nach Mecklenburg-Vorpommern mit 7,17 folgen Thüringen mit 6,32 und Hamburg mit 6,24 rechten Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohnern. Sachsen-Anhalt vermeldet 4,96, Brandenburg 4,42 und Sachsen 3,06, gefolgt von Bremen mit 2,56 und Berlin mit 2,42 rechten Gewaltdelikten heruntergebrochen auf 100.000 Einwohner.
Soweit keine Überraschungen. Aus Mecklenburg-Vorpommern können wir meinetwegen einen Parkplatz machen, auch wenn ich kein Auto habe und die Landschaft zugegebenermaßen sehr schön ist.
Hamburg vor Sachsen-Anhalt und Brandenburg überrascht mich schon muss ich sagen.
Das doofe ist ja, dass auch in Mecklenburg Vorpommern Menschen wohnen, die mit aller Kraft dagegen halten, mit Kreativität, Offenheit und Empathie gegen den braunen Sumpf arbeiten, sich selbst und ihre Familien in Gefahr bringen um eben nicht ganze Landstriche den Faschisten zu überlassen.
Hamburg vor Sachsen-Anhalt und Brandenburg überrascht mich schon muss ich sagen.
In Brandenburg und Sachsen-Anhalt leben nicht so viele Queers die angegriffen werden können /s
Kein /s, Queers zieht es ja tendenziell vom Land in die Großstädte, dementsprechend sind da auch mehr, die angegriffen werden können.
Auf dem Land gibt’s weniger Beratungstellen, Communities, potenzielle Freunde/ Datingpartner
Man wird in der Großstadt auch nicht so oft mit dem Tode bedroht, als wär’s ne andere Art “Hallo” zu sagen.
Könnte halt auch daran liegen, dass man sich in Hamburg eher traut so etwas anzuzeigen als in Sachsen-Anhalt oder Brandenburg oder auch die Anzeige überhaupt aufgenommen wird.
In Hamburg kann ich telefonisch melden, dass da Nazidreck geklebt wurde und das wird aufgenommen und innerhalb von Stunden entfernt. In Sachsen-Anhalt würde ich mir das sparen.
Das doofe ist ja, dass auch in Mecklenburg Vorpommern Menschen wohnen, die mit aller Kraft dagegen halten
Ich gehöre dazu. Ich wohne aber auch in der Stadtmitte von Rostock. Hier wehen viele bunte Fahnen und man bekommt von dem rechten Sumpf nicht so viel mit.
Es ist erschreckend und traurig, wie schlimm es im Rest des Landes aussieht. :(
Ich interpretiere das als gutes Zeichen für MVP, weil die es anders als Sachen-Anhalt , Brandenburg und Sachsen immerhin noch schaffen ihre Übergriffe einigermaßen realistisch nachzuverfolgen.
Zweifel.
Meine arabische Frau wurde in der Nähe von Warnemünde am hellichten Tag von der örtlichen Dorfjugend belästigt und mit Flaschen beworfen. Dazu gab es einen Spruch in die Richtung “Wir könnten dich hier umbringen und die Polizei wird es nicht interessieren.”
Ein Schwarzer Freund, der in Greifswald studiert hatte, hat auch einige Scheiße dort erlebt und meinte, dass es sich nicht lohnt, zur Polizei zu gehen.
Das war jeweils vor zwei und vor fünf Jahren. Ich fürchte eher, dass die Situation in MV inzwischen so übel ist, dass es trotz der durchsetzten Polizei so viele erfasste Gewalttaten gibt.
Rostock und Greifswald sind übrigens die linkesten Städte in MV. Der Rest ist noch schlimmer.
Aber das die Gewalttaten überhaupt erfasst werden und es offenbar noch ein paar Beamte gibt, die das melden ist ja schon besser, als z.B. im Erzgebirge. Ich will damit die Situation in MVP nicht runterreden. Ich bin einfach noch nicht bereit MVP aufzugeben, wie ich es mit dem Großteil von Sachsen schon getan habe.
Hamburg ist schon eine Überraschung
Aus Mecklenburg-Vorpommern können wir meinetwegen einen Parkplatz machen
Da haben wir in Rostock gut vorgelegt, unser Stadthafen ist basically schon ein reiner Urlauberparkplatz. 🤣
Nach Mecklenburg-Vorpommern mit 7,17 folgen Thüringen mit 6,32 und Hamburg mit 6,24 rechten Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohnern. Sachsen-Anhalt vermeldet 4,96, Brandenburg 4,42 und Sachsen 3,06, gefolgt von Bremen mit 2,56 und Berlin mit 2,42 rechten Gewaltdelikten heruntergebrochen auf 100.000 Einwohner.
Der Osten, ein Brennpunkt, schön in Nazibraun.
Wenn wir Ossis wie Menschen mit Migrationshintergrund behandeln würden, würden wir versuchen, Vorurteile abzubauen und positive Beispiele gelungener Integration* zu zeigen.
So wie es dagegen kommuniziert wird, verstärken die Medien die Trennung und machen rechte Gewalt zu einem Teil der ostdeutschen Identität. Das sollten doch alle beteiligten besser wissen.
* genauer: Integration der Ostdeutschen in das Westdeutsche Wertesystem
Nun, wenn du Menschen aus dem Osten oder im Osten aufgewachsen fragst, dann kommt immer wieder die gleiche Leier „Aber im Westen wählen auch viele AfD/ gibt es viele Nazis/ werden Ausländer angegriffen“ Jetzt haben wir es mit Fakten und Daten:
Liebe Mitbürger in den östlichen Bundesländern - es sind NICHT DIE ANDEREN Schuld an [bitte hier irgendwas einsetzen]. Ihr müsst das selber lösen und anpacken.
Tun auch sicher einige, die ich hiermit nicht meine. Ich meine alle diese anderen, die immer die Verantwortung von sich wegweisen. Scheint als eine Eigenart von der SED-Diktatur geblieben zu sein.
Das geht am Problem vorbei. Natürlich gibt es was zu verbessern, aber vielleicht sind die Länder und Hamburg auch einfach nur ehrlicher. Die Zahlen im anderen Kommentar lassen ja vermuten, dass Berlin viermal mehr Fälle hat, das wäre dann auf Ostniveau. Mir wäre neu, dass Hamburg ein Naziproblem hat.
Das eigentliche Problem ist, dass Rechtssein als ostdeutsche Identität etabliert wird. Bei Ausländern veröffentlichen wir keine Statistik, welches Land die kriminellsten Ausländer in Deutschland hat und welche Ausländer daher anpacken müssen und ihre Probleme lösen müssen.
Die gleiche Gruppendynamik gilt für Ostdeutsche. Wenn wir das doch machen, ist das im besten Falle grob fahrlässig.
Achso, jetzt verstehe ich es
Das eigentliche Problem ist, dass Rechtssein als ostdeutsche Identität etabliert wird.
Es ist die Presse Schuld daran, dass es im Osten so viele Rechtsextreme gibt und Nazi sein normal geworden. Mensch klar, das wurde von den Anderen den Ostdeutschen aufgedrückt. Puh, meine Güte. Ich dachte schon die wären wirklich Rechts.
Mach das gleiche Argument mit kriminellen Ausländern und du wirst hoffentlich verstehen, warum das nicht gemacht wird. Ist die Presse Schuld daran, dass es so viele kriminelle Ausländer gibt? Wir wissen, dass das kein gutes Argument ist. Warum sollte es für Ossis genutzt werden?
Nach den jeweils letzten verfügbaren Zahlen für 2023/2024 waren 14,8 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Ausländer - aber 41,8 Prozent der Straftatverdächtigen, 38,9 Prozent der gerichtlich Verurteilten und 37,4 Prozent der Strafgefangenen.
Du bleibst in der Storyline. Gratulation!
Liebe Mitbürger in den östlichen Bundesländern - es sind NICHT DIE ANDEREN Schuld an [bitte hier irgendwas einsetzen]. Ihr müsst das selber lösen und anpacken.
Machen sie ja. Die Delikte sind ja da, weil sie ihre Probleme auf ihre Weise lösen. Das änderst du nicht, indem du sie dafür bloßstellst. Wenn du sie nicht zwingen kannst hilft nur positive Motivation.
Ah, bitte… nicht schon wieder diese völlig irreführende Zahlenandernanderreihung 🙄
Um als Ausländer straftratverdächtig zu sein oder verurteilt zu werden muss man keinen Wohnsitz in Deutschland haben. Nach der selben “Logik” wären Deutsche die in Österreich wohnen mit Abstand die die dort die relativ am meisten Verbrechen begehen 🙄
Bei 80 Millionen Deutschen müssten 50 Millionen ausländische Besucher für ein Jahr kommen oder 600 Millionen für einen Monat, um auf 40% zu kommen.
Man könnte also trotzdem mit den Zahlen argumentieren, dass Ausländer straffälliger sind. Vermeiden wir aber, weil es Vorurteile erzeugt, die wir nicht haben wollen. Warum scheinen dagegen Vorurteile gegen Ostdeutsche kein Problem zu sein?
Immer noch totaler Fail. Du must nicht mal Deutschland besuchen um als Strafverdächtiger zu gelten oder verurteilt zu werden.
Ich bin grade zu faul das raus zu suchen, aber das ist wirklich ein ganz alter Hut und lange debunkt. Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland werden ziemlich durchschnittlich straffällig. Kein großer Underschied zu Deutschen.
Und da wird nix vermieden, im Gegenteil, so Leute wie du werden dauernd mit solchen totalen Fakenews beschallt.
Edit: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/kriminalitaet-falsche-berechnungen-100.html
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