Ist ja so ganz löblich meiner Meinung nach, aber Haltungsform 2 bietet den Tieren auch nur 10% mehr Platz, also ebenfalls Massentierhaltung. https://taz.de/Fleisch-von-Eigenmarken/!6121974/
Ist ja so ganz löblich meiner Meinung nach, aber Haltungsform 2 bietet den Tieren auch nur 10% mehr Platz, also ebenfalls Massentierhaltung. https://taz.de/Fleisch-von-Eigenmarken/!6121974/
Jedes Fleisch im Supermarkt kommt aus Massentierhaltung.
Selbst Haltungsform 5 ist Massentierhaltung.
Allerdings frag ich mich, was man denn eigentlich will. Einerseits möchte man das handgezogene Tier, welches auf einer riesigen Almweide den ganzen Tag grasen kann, artgerecht gehalten wie ein Haustier.
Andererseits gibt’s Revolten wenn die Milch/das Fleisch um 20 Cent teurer wird.
Das sind zwei Forderungen, die einfach nicht unter einen Hut passen.
Unschön ist in diesem Kontext dann immer, wenn Sehrgutverdiener meinen, dass das Fleisch schon etwas mehr kosten müsse, man kann es sich ja leisten, dabei aber nicht bedenken, dass sich viele es dann eben nicht mehr leisten können.
Da klingen sie dann wie die ehemalige Innenministerin von Österreich, die während Corona gemeint hat, dass man während der Kurzarbeit halt etwas sparen muss und z.B. auch nur drei Ballkleider ausreichen.
Das klingt als wäre Fleischkonsum eine überlebenseichtige Notwendigkeit, ist es aber nicht.
Ich verstehe wenn sich (nicht wohlhabende) Leute in ländlichen Regionen beschweren dass Benzin zu teuer wird. Diese sind wirklich darauf angewiesen um ihrer Erwerbstätigkeit nachzugehen, einzukaufen, etc. Die wenigsten können sich einfach mal ein eAuto kaufen. Aber niemand ist gezwungen Fleisch zu konsumieren.
Jeder der sich heute ein neues Auto kauft, könnte sich genauso auch ein eAuto kaufen/leisten. Aber das tun die meisten trotzdem nicht dank der tollen Werbung und dem Ruf den die Medien den eAutos verpasst haben.
Wenn man den Luxus hat, sich die teuren vegetarischen/veganen Alternativen leisten zu können oder den Luxus hat, all das ganze Zeug von Scratch zu produzieren, dann mag dem so sein.
Das Problem ist, dass Leute am unteren Ende des Einkommensrankings generell zu wenig Ressourcen für alles haben. Eine vegetarische/vegane Ernährung ohne Mangelerscheinungen ist alles andere als einfach oder billig.
Hallo, Bürgergeldempfänger hier. Eine vegane Ernährung ist inzwischen genauso möglich wie eine omnivore, auch für Menschen mit wenig Geld. Mangelerscheinungen sind auf diesem Budget das gleiche Thema, unabhängig ob man Omni oder Veganer ist. Ggf muss man B12 substituieren (wobei das inzwischen auch sehr vielen veganen Lebensmitteln begefügt wird), aber die Kosten dafür sind im Rahmen.
Tatsächlich war eine vegetarische oder vegane Ernährung immer günstiger als eine auf Basis tierischer Lebensmittel. Das, was es teuer macht, sind ggf Ersatzprodukte. Aber da sind wir inzwischen auch auf einem Level, das sich größtenteils nicht mehr von den entsprechenden tierischen Produkten unterscheidet.
Wer ein Problem mit Tierleid hat, sollte vegan werden. Eine andere Lösung gibt es da nicht. Bio-Fleisch, Haltungsformen, der Schlachter in der Nachbarschaft, der nur vom Bauern um die Ecke bezieht, und so weiter ist nichts als Augenwischerei.
Oder Jäger. Ein sauber platzierter Schuss ist weitaus schonender als “schonendes” Schlachten je sein könnte - zudem hat das Tier sein Leben in Freiheit unter wirklich artgerechten Bedingungen verbracht.
Ich sehe jetzt nicht wie der Horst mit seinem Gewehr “schonender” wäre als ein Bolzenschussgerät zum Kopf.
Der Horst erlegt ein Tier das sein Leben in Freiheit unter artgerechten Bedingungen verbracht hat. Der Horst ist hoffentlich ein guter Schütze der neben der Jagd auch regelmäßig Zeit auf dem Schießstand verbringt und weiß wo er ein Tier treffen muss um einen schnellen Tod zu verursachen. Der Horst ist nicht unter Zeitdruck wie der Arbeiter im Schlachthof und gibt nur dann einen Schuss ab wenn er sicher ist auch zu treffen.
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Die gewaltsame Tötung eines Tieres ist nicht leidfrei.
Vom Wolf gefressen werden auch nicht…
Ansonste siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Blattschuss
Digga, es geht nicht darum, was der Wolf macht, sondern darum, was der Mensch macht und insbesondere du als Individuum.
Dein Blattschuss juckt mich auch nicht, weil es immer noch eine gewaltsame Tötung ist und ach wirklich nicht jeder Schuss sicher ein Blattschuss.
Lass einfach die Tiere in Ruhe!
gähn
Is so! Ihr Wunsch nach einem langen Leben in Freiheit und unser Interesse an ihrem Muskelgewebe sind niemals miteinander vereinbar. Man kann diese industrielle Ausbeutung und den Mord nicht angenehm für die Opfer machen, das ist Marketing um unsere schlechten Gewissen zu beruhigen. Kein Tier stirbt freiwillig und kein Tier stirbt ohne Schmerz. Wenn sie könnten würden sie widersprechen und sich wehren. Wir tun es trotzdem, weil wir es können und schauen weg, weil die Realität, die wir ihren täglich aufzwingen unerträglich ist.
Das Argument Fleisch sollte etwas kosten ist ja nicht: es soll soviel kosten das viele sich einmal in der Woche Fleisch essen nicht mehr leisten können. Aber paradoxerweise sehe ich besonders einkommensschwache (vermeintlich, gemessen am Kleidungsstil, allgemeinen Aussehen) an der Kasse mit Unmengen an Fleischprodukten stehen.
Das Problem ist, dass Leute sehr unterschiedliche Budgets haben. Zwischen jemandem auf Bürgergeld und jemandem mit einem Top 20% Gehalt (was jetzt noch nicht mal abgehoben viel ist), hat man einen Unterschied von rund 10x beim Einkommen und schnell mal 100x beim frei verfügbaren Einkommen nach Steuern und Fixkosten.
Verdient man 3000 oder mehr im Monat, dann ist es nicht so schlimm wenn das Fleisch das fünffache kostet.
Hat man auf Bürgergeld knappe €550 im Monat zur Verfügung, von denen der Großteil eh schon für Fixkosten und andere Ausgaben drauf geht, dann heißt 5x so teures Fleisch eben gar kein Fleisch mehr.
Einerseits ist das gerade sehr anekdotisch von dir, andererseits ist es auch eben so dass Fleisch extrem billig ist, insbesondere in Deutschland (nehme an, du bist aus Deutschland). Beim REWE finde ich z.B. auf die Schnelle eine Geflügelfleischwurst für €4,78 das Kilo. Beim Aldi gibt es Hähnchenschlägel für €3.50/kg.
Versuch das mal mit gleichwertigen veganen Alternativen abzudecken.
HLI, dass es offenbar ein neues Nummernsystem gibt, das bis 5 statt wie bisher nur bis 4 geht.