Hallo zusammen, vielleicht könnt ihr mit helfen. Ich kaufe aus politischen Gründen nicht bei Amazon, daher weiche ich oft auf eBay aus. Jetzt habe ich einen Artikel auf eBay bestellt (11€), der mir von Amazon geliefert wurde, keine Rechnung enthalten.
Jetzt vermute ich natürlich Amazon-Dropshipping, der Artikel kostet auf Amazon nämlich nur 6€. Heißt ich habe vermutlich bei Amazon gekauft und irgendein Arschloch hat sich noch 5€ dazu verdient.
Habe den Verkäufer abgeschrieben unf um Erklärung gebeten, gesagt dass ich den Artikel sonst zurückschicken muss. Antwort “hallo das ist ihre entscheidung”.
Macht mich richtig wütend, was kann ich machen? Ist das legal? Finde auf eBay leider nur widersprüchliche Informationen
Lieber wäre mir einfach eine negative Bewertung zu geben oder ein Fass (einen Fall) bei eBay aufzumachen.
Habt ihr Tips? Ich habe zu viel Zeit und Artikel und Geld sind nicht wichtig.
Was mir noch einfallen würde: Beschwerde wegen Datenschutzverletzung einreichen1! Der wird ja schon deine persönlichen Daten (zumindest Name und Anschrift) ohne deine Zustimmung an dritte weitergegeben haben, nämlich Amazon. Da du mit dem Verein nichts zu tun haben möchtest finde ich es deshalb durchaus einer Beschwerde würdig, wenn du ohnehin auf Krawall aus bist. Außerdem wirst du mit Sicherheit weder der erste noch letzte Verstoß dieser Art sein
1verlinkt habe ich die Seite für Sachsen, sonst einfach nach <Bundesland> Datenschutzbeauftragter Beschwerde suchen
Das ist mir schon ein paar mal passiert, ich empfehle zu Kleinanzeigen oder Vinted zu wechseln. Bei neuen Sachen gern auch mal bei Otto oder Galaxus schauen, das sind lokalere Alternativen. eBay ist ne Katastrophe, kann man aber gut ausnutzen.
Konkret zu dem Fall. Bei eBay eine Rückgabe starten und angeben, dass es Dropshipping via Amazon war. Dropshipping ist nicht gern gesehen, aber prinzipiell erlaubt wenn der Händler das transparent angibt.
Den Artikel kannst du dann behalten. Schick einen leeren Karton zurück an Amazon, das Problem hat der, der das Dropshipping aufgesetzt hast. eBay wird dir dein Geld über den Käuferschutz erstatten.
Da mich das auch aufregt, kannst du dem Arsch noch eins aufdrücken. Bewertungen sind ein Anfang, aber eBay entfernt die auch auf den Wunsch des Händlers. So lange eBay mitverdient, sind sie Kulant zum Verkäufer. Dem Händler kannst du aber direkt mit einer DSGVO Klage drohen, da er deine persönlichen Daten an Amazon weitergegeben hat. Nach meiner Erfahrung wird man dann gern mal direkt beschimpft… und dann hast du was in der Hand um Account sperren zu lassen. Dazu nochmal bei eBay melden, bei Beschimpfungen ist man weniger tolerant und vor DSGVO haben auch alle Angst.
Bin da ähnlich eingestellt und würde liebend gerne zukünftig auch auf ebay verzichten. Habe da auch schon diverse Dinge bestellt, die dann im Amazon-Karton bei mir ankamen. Leider keine Ahnung, wie das rechtlich aussieht.
wo würdest du stattdessen bestellen? Spezifisch je Artikel?
Neue Artikel: Lokal einkaufen, entweder in den Laden gehen oder einen regionalen suchen der Versand anbietet. Wenn das nicht klappt dann gibts noch den avocadostore.de, allnatura.de oder auch Otto oder Galaxus.
Für Gebrauchtes: Kleinanzeigen (die gehören nicht mehr zu eBay) oder Vinted. Flohmärkte oder auf den Wertstoffhof fahren ist auch noch ne Option.
Also bei mir kam die Hauptmotivation von [email protected], daher wären europäische Alternativen vorzuziehen. Dann wäre z.B. Otto erstmal eine gute Option, wenn man mehrere Sachen gleichzeitig bestellen möchte.
Aber ja, grundsätzlich finde ich es auch nicht schlimm spezifisch zu bestellen, sofern möglich. Ist aber leider nicht immer möglich…
Schick den Artikel zurück. Schreib eine Rezension.
Und danke für den Hinweis, denn auch ich nutze nur manchmal nur E-bay, vielleicht sieht man das bei genauerem Hinblicken im Vorhinein.
PS: immer vorher gucken ob mn das auch direkt beim Hersteller kaufen kann.
Kann ich denn eine negative Bewertung geben, wenn ich den Artikel zurückschicke?
Falls das ein Entweder/Oder ist würde ich sagen dass die Bewertung wichtiger ist - da du selbst sagst dass dir das Geld nicht so wichtig ist. Weil andere dann später gewarnt sind.
Antwort “hallo das ist ihre entscheidung”.Macht mich richtig wütend, was kann ich machen?
Formal hat er allerdings vollkommen Recht. Du hast bei ihm gekauft, und das war deine Entscheidung.
Wo er seine Ware herbekommt, ist allein seine Sache.
Wen er dann mit der Lieferung beauftragt, darüber hätte man evtl vorher verhandeln können.
Naja, er sagt es ist meine Entscheidung, ob ich die Ware zurücksende.
Klar ist es seine Freiheit, aber ich habe auch die Freiheit wütend zu sein. Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch moralisch.
Das nennt man Arbitrage, nichts daran ist unmoralisch. Es ist ein Mechanismus der ineffizienz im Markt ausgleicht. Wenn du keinen Preisvergleich machst, hast du das nachsehen. So funktioniert die Welt, selbst wenn du das scheiße findest.
Bei allem Respekt, was ich für unmoralisch halte, entscheide ich selbst. Nur wenig von dem, was in unseren neoliberalen Märkten passiert, hat etwas mit Moral zu tun.
Ich habe natürlich vorher einen Preisvergleich durchgeführt und mich absichtlich gegen Amazon und für einen anderen Händler entschieden. Es handelt sich schlicht um eine intransparente Lieferkette, die unfreundlich ggü. dem Verbraucher ist. Der Verkäufer verschleiert den Versand sogar über einen chinesischen Tracking-Partner.
es ist meine Entscheidung, ob ich die Ware zurücksende.
Wichtiger ist aber die Kaufentscheidung. “Wer soll mein Geld bekommen?” Nur damit kannst du in Wirklichkeit etwas bewegen.
aber ich habe auch die Freiheit wütend zu sein.
LOL Ja das ist wohl sehr modern zur Zeit. Bringt aber nix.
Meine Kaufentscheidung wäre anders ausgefallen, hätte ich vorher alle Informationen gehabt. Daher kann ich hier eben nichts bewegen.
Meine Entscheidung, ein bestimmtes Unternehmen nicht unterstützen zu wollen, halte ich für legitim. Das darfst du auch gerne anders sehen. Ich frage hier ja auch nur um Rat, wenn ich einen Anwalt gewollt hätte, wäre die Anzeige ja schon längst raus ;)Meine Entscheidung, ein bestimmtes Unternehmen nicht unterstützen zu wollen, halte ich für legitim.
Ist es auch, nur er hat dir niemals versprochen, dass er sich das nicht von Amazon besorgt. Das ist so ähnlich wie wenn du bei einer Veranstaltung etwas kaufst - da verspricht dir auch niemand, dass Händler X nicht im Spiel ist. Wenn er geworben hätte, dass Amazon außen vor ist, wäre das eine andere Sache, dann hätte er betrogen, das ist aber vermutlich hier nicht der Fall.
Es ist jedoch nicht erlaubt, einen Artikel bei eBay einzustellen und diesen dann bei einem anderen Einzelhändler oder einem Marktplatz zu kaufen, der ihn direkt an Ihren Kunden verschickt.
Ist doch nicht so widersprüchlich.
allerdings weiß ich nicht, ob du mit Sicherheit davon ausgehen kannst, dass hier Dropshipping stattfindet. Amazon bietet explizit Multichannel Fulfillment als Dienstleistung an. D.h. du lagerst dein Zeug bei Amazon und verkaufst es sowohl auf Amazon, aber auch auf anderen Onlineshops, Versand und Abwicklung passiert dann immer über Amazon.
Ich glaube nicht, dass du per BGB oder eBay AGB Anspruch darauf hast, das Amazon keinen Teil dieser Arbeit erledigt.
Nur dann wenn sein Wunsch explizit nicht mit Amazon in Kontakt zu kommen ausdrüvklich Teil des Vertrages geworden ist. Aber das würde dann auch nur ein Rücktrittsrecht oder Anfechtungsrecht sein. Das ist hier allgemein die Frage, was möchte OP? Schadensersatz, Rücktritt, Anfechtung, Widerruf?
Evtl könnte die Weitergabe der Daten an Amazon ein Datenschutzverstoß sein, dafür müsste man sich die AGB anschauen, die Teil des konkreten Vertrags geworden sind. Dann könnte man Schadensersatz auf DSGVO (pauschal etwa 500 Euro) geltend machen und eine entsprechende Mitteilung an den Landesdatenschutzbeauftragten
Ziemlich sicher dass das irgendwas ala „wir leiten ihre Daten zur Erfüllung des Auftrags an Logistik Dienstleister weiter“ steht. Nichts anderes ist Amazon in dem Fall.
Ich möchte mir das nicht gefallen lassen. Auch wenn legal, dann ist mein Wunsch nicht bei Amazon einzukaufen ins Leer gelaufen, da nicht ersichtlich gewesen.
Verstehe ich ja, aber “nicht gefallen lassen” ist nun mal keine Rechtsfolge die das Gesetz kennt. Die oben genannten Optionen hast du





