In Deutschland entbrennt eine heftige Auseinandersetzung um die Zukunft des Kündigungsschutzes. Während Wirtschaftsministerin Katherina Reiche eine Reform der bestehenden Regelungen anstrebt, formiert sich entschiedener Widerstand von Gewerkschaften und Sozialverbänden. Arbeitsmarktexpertinnen warnen vor gravierenden Auswirkungen auf Millionen Beschäftigte. Zudem forderte Reiche die Streichung der Lohnfortzahlungen bei Krankheitsfällen.

[…]

    • bleistift2@sopuli.xyz
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      11
      ·
      7 days ago

      Die 1850er, denn die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt’s laut Wikipedia seit 1891:

      Im Jahre 1891 wurde dann durch das Arbeiterschutzgesetz die Gewerbeordnung dahingehend erweitert […] dergestalt, dass „[…] der Anspruch auf die vertragsmäßigen Leistungen des Arbeitgebers für die Dauer von sechs Wochen in Kraft [blieb], wenn die Verrichtung der Dienste durch unverschuldetes Unglück verhindert worden ist“.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Entgeltfortzahlung_im_Krankheitsfall_in_Deutschland#Das_Arbeiterschutzgesetz

    • kossa@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      11
      ·
      7 days ago

      Schön wär’s. Da wurde noch ernsthaft besteuert. Wenn die Wirtschaftspolitik wie Adenauer und Erhard machen würden, dann würden sich die Unternehmer aber umgucken. Das war teils progressiver als was die Linke heute fordert. Schön erstmal Vermögensabgabe von 50% und Einkommenspitzensteuersätze von 95%. Dann kommt auch das Wirtschaftswunder ganz von alleine.

      Aber wenn die CDU die guten, alten Zeiten beschwört, dann meint sie leider immer die Gesellschaftspolitik. Auf dass man die Schwulen, die sich nicht schon wegen ihres Leidensdrucks umgebracht haben, wieder ins Gefängnis werfen kann.