SPD-Arbeitsministerin Bas will den Sozialbetrug mit Schrottimmobilien unterbinden. Ihre Idee: Der vom Amt zu bezahlende Mietpreis je Quadratmeter soll gedeckelt werden.
SPD-Arbeitsministerin Bas will den Sozialbetrug mit Schrottimmobilien unterbinden.
Damit meint die den Betrügern bei den Vermietungsgesellschaften auf die Finger hauen, oder? ODER?
Ihre Idee: Der vom Amt zu bezahlende Mietpreis je Quadratmeter soll gedeckelt werden.
O D E R?
(Wunschdenken)
Man muss den Wutbürgern doch ihr Opferlamm servieren. Hatte fast genau diese Diskussion hier auf feddit erst letztens.
Lieber will man gegen so viel geltendes Recht und menschlichen Anstand wie nötig (oder fast eher ‘wie möglich’) verstoßen, als das bequeme Feindbild aufzugeben.
Es geht einfach nur darum das nach unten getreten wird. Ob man jetzt Opfer oder Täter erwischt ist absolut egal. Hauptsache es wird getreten.
Es tut so weh, sowas jede Woche lesen zu müssen. Als ich vor einem Jahrzehnt arbeitslos war, war es schon schlimm genug. Repressive Methoden im Jobcenter, sinnlose Maßnahmen damit man aus der Arbeitslosenstatistik rausfliegt, unfreundliche und rumbrüllende Jobcenter-Mitarbeiter (würde gerne einen anderen Begriff verwenden, aber lassen wir das mal), Sanktionen für jeden kleinen Scheiß und absolute Perspektivlosigkeit (wie kann man es auch wagen mit IT-Wissen in der IT arbeiten zu wollen).
Aber das was jetzt passiert, ist noch in weit höherem Maß menschenunwürdig. Man nimmt in Kauf, dass arbeitslose Menschen auf der Straße landen. Von dort aus werden sie noch viel mehr Kraft brauchen, um sich wieder rauszukämpfen. Und wozu das Ganze? Um die Talking-Points der AfD aufzugreifen? Jeder Depp merkt doch sofort, dass man sie damit nur noch stärker macht.
Ich hab das leider schon ein paar Mal gepostet. Ich habe bislang keine “echte” Erfahrung mit der Arbeitsagentur, aber ein Einblick zu Zivi-Zeiten hat mich ganz schön tief blicken lassen, wie verachtenswert man dort behandelt wird.
Zivildienst endete Mitte Juni, Ausbildung startete zum 1.10. - also hab ich 3,5 Monate Pause. Nun ist es leider so, dass ich mich wegen Krankenversicherung usw. Arbeitssuchend melden muss, wenn die Übergangszeit mehr als 3 Monate beträgt. Also einen Urlaubstag im Zivi genommen und ab aufs Amt. Dachte, das wäre Routine für die, zumal in meinem Freundeskreis einige waren, die dasselbe Problem hatten.
Dort am Empfang gemeldet, nachgefragt wo ich deswegen nun hin muss und ab dem ersten Kontakt von jedem Mitarbeiter nur abfällige und gehässigw Kommentare bekommen. Ich sei doch faul, mich in dem Alter arbeitslos zu melden, aus mir würde eh nix werden, alle Maßnahmen wären verschwendet bei mir, nein, man könne mir nicht sagen, wie ich zur nächsten Abteilung komme, zu der ich nun muss - schließlich könne ich mich ja mal ein bisschen anstrengen. Am Ende hat es ein paar Stunden gedauert und ich musste zwingend an einem weiteren Tag zur Berufsberatung, bevor mein Antrag genehmigt wurde. Also nochmal ein Vormittag am Arsch und noch ein verbrauchter Urlaubstag…
Die Dame bei der Berufsberatung war absolut außer sich. Ich war an dem Tag ihr dritter Termin - und der dritte, der keine Beratung braucht und nur wegen so einem Unsinn verpflichtend zu ihr musste…
Meine Frau hatte damals den gleichen Tanz nach dem FSJ. Weiß nicht mehr ob der Weg dorthin genauso ätzend war, aber irgendein Bearbeiter war glaub genauso irritiert, was sie denn hier wolle, wenn sie doch schon was hat. Warum da immer noch keine unkomplizierte Formel für solche Übergangszeiten mit bereits bekanntem Ende existiert ist mir ein Rätsel, vor allem für solche offensichtlich häufigen und längst bekannten Standardfälle wie “Ausbildung/Studium fängt – Überraschung! – im Herbst an wie immer”.
Es will dich doch kein Job für nur drei Monate, bis sie dich gerade gut eingearbeitet haben und du hoffentlich mehr bringst als kostest, wenn sie wissen, dass du dich dann verkrümelst. Was sollst du dich da groß bewerben, nur um abzublitzen? Jeder einzelne Bearbeiter der dich da anmotzt und dann weiterschickt verschwendet die eigene Zeit, die Zeit des nächsten und am besten auch noch die Zeit von jedem, der deine Bewerbung versehentlich anschaut bevor er sie wegwirft.
Spart euch doch die Schikane und Lektüre, fragt nach einer Kopie des Ausbildungsvertrags, dann Stempel drauf, viel Erfolg wünschen und Zeit für noch einen Kaffee haben.
Den Ausbildungsvertrag hatte ich ja sogar bei beiden Terminen dabei. Interessiert hat das aber eben nur bei der Berufsberatung.
Zugegeben, sie hatte dort das Gespräch sinngemäß eröffnet mit: „Wie kann ich ihnen denn helfen? Haben sie schon eine grobe Vorstellung, was sie möchten, oder…?“
Worauf ich nur trocken den unterschriebenen Vertrag vorgelegt hab „Ja, da bin ich auch überfragt, hier mein Vertrag. Aber ihre Kollegen haben mich eben zu diesem Pflichttermin verdonnert…“
Den Ausbildungsvertrag hatte ich ja sogar bei beiden Terminen dabei.
Ja, das dachte ich mir, deswegen sag ich ja: Wenn die guten Leute nur danach fragen würden, wäre die ganze Sache in Minuten erledigt. So nach dem Motto “Hier eine Erklärung zum Unterschreiben, ich geh solange kurz den Vertrag kopieren.” In der Akte verzeichnen “hat Job zum xx.yy.”, fertig.
Aber wahrscheinlich ist schimpfen weniger Aufwand als der Papierkram, der Ihnen droht, wenn sie das Thema tatsächlich ernst nehmen. Oder sie sind zu verbittert als dass sie was anderes könnten.
Kacke is es so oder so.
Schon ironisch, dass die Leute aufn Arbeitsamt nicht vernünftig arbeiten.
Grade die müssten ja wissen, wie es einem geht, wenn einem gekündigt wurde… Außer sie sind verbeamtet. Inzwischen aber eher unwahrscheinlich…
Ich war auch mal von ALG1 betroffen und leider ist es wie du beschreibst. Konstruktive Zusammenarbeit kommt vom Amt nicht und jeder Hinweis in die Richtung wird abgeblockt. Stattdessen nur Bullshit Vorschläge und die einzige Art damit umzugehen die ich gefunden habe ist, den Bullshit Papierkrieg zurück zu spielen bis man für die Sachbearbeitys unangenehm genug ist das man in Ruhe gelassen wird 😕
Ich war auf die Hilfe nicht angewiesen, aber falls doch will ich mir das Elend gar nicht vorstellen. Und damit meine ich nicht das Finanzielle, sondern Leute die arbeiten können und wollen aber wirklich Schwierigkeiten mit der Stellensuche und dem Bewerbungstheater haben. Die bekommen nicht nur keine Hilfe sondern eigentlich noch aktiv Gegenwind.
Und dann werden Vonovia und Co. sicher ihre Mieten absenken. Wie doof sind die da in Berlin eigentlich?
Wir müssen echt mal aufhören, ständig überall von Inkompetenz auszugehen. Es geht darum, möglichst viel Druck auf Arbeitslose auszuüben, das ist bösartige Absicht.
Das trifft aber nicht nur Arbeitslose. Das trifft alle, die Anspruch auf Wohngeld haben, also auch Aufstocker, viele Mindestlöhner, Alleinerziehende …
Ja was fällt denen auch ein weniger als 100k/Jahr zu verdienen??? /S
Die sind nicht doof. Die sind nur nicht daran interessiert, die zugrunde liegenden Probleme zu lösen. Es könnte nämlich dabei herauskommen, dass es komplizierter ist als irgendwo eine Grenze zu ziehen oder einen Betrag zu senken.
Hä wieso? Das Entfernen von pull Faktoren hat doch auch die Herkunftsländer von Flüchtenden sicherer gemacht und für weniger Flucht gesorgt?! (/s)
Im Moment profitieren auch die Vermieter, die das nicht explizit ausnutzen. Muss ja nicht unbedingt eine Schrottwohnung sein, einfach weit weg, oder schlecht isoliert, oder nah am Vehrkehrlärm: Wenn der Vermieter weiss, das man bezieht, kann er immer die Miete auf den örtlichen maximal geförderten Betrag erhöhen, auch wenn die Wohnung es nicht Wert wäre. Was soll der Mieter auch dagegen sagen bzw. machen, ihm schadet es ja nicht. Und die Deckelung pro m² bringt da auch nichts.
Man könnte natürlich auch aggresiver gegen Mietwucher jeder Art vorgehen, aber wo kämen wir da hin, wenn man einfach so in die Entscheidungen armer Vermieter eingreift? Solange das Amt nicht bezahlen muss, dürfen die größtenteils frei agieren.
Einfach so vorzuschlagen das Problem zu beseitigen anstatt Symptome zu lindern? Kein Wunder, dass Du nicht in der Politik bist 😬
SPD halt. Mich widert das alles nur noch an.
Das ist sozialer Mord.
Diese Bastarde sehen sich einfach die Bilder von Obdachlosen in Trumpistan an und denken sich: Geil, das wollen wir auch hier.
Das wird schon gemacht!
(Mit leichtem Bauchweh)
Frage: Wieviel Liter Lack muss man saufen?
Die Antwort darauf ist “Ja.”
Frag lieber, welche Farbe, da kommen vielleicht noch neue Erkenntnisse bei raus.
Ich bin mir unsicher, was hier passiert. Die sind ja nicht blöd.
Meine Theorie ist, dass sie damit den “Mittelstand” befriedigen wollen. Nach dem Motto: “Seht her, wir tun etwas.” Damit sie vielleicht der AfD Argumente nehmen?
Die sind ja nicht blöd.
That’s where you’re wrong, kiddo.
Nein, ernsthaft. Ich glaube, die glauben, dass sie damit die AfD eindämmen. Leider sagt die Wissenschaft, dass das so nicht funktioniert, deswegen finde ich schon, dass man den Entscheidern da das Label ‘blöd’ zusprechen kann.
Die sind eine besonders schlimme Mischung aus bösartig und dumm.
Ja, man über nimmt die "Blau"pause der Union.