Auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) hatte sich für die Initiative ausgesprochen. “Wir wollen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten auf den ersten Blick unterscheiden können zwischen tierischen Lebensmitteln und hoch verarbeiteten Industrielebensmitteln”
Ah, also werden die Begriffe “vegan” und “vegetarisch” endlich EU-weit gesetzlich geschützt damit nicht jeder einfach die Begriffe verwenden kann, obwohl da tierische bzw. nicht-vegetarische Stoffe enthalten sind? Nein, offenbar nicht.
Tierische Lebensmittel sind übrigens ebenfalls oftmals hochverarbeitet. Die Unterscheidung zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln fällt dadurch also nicht auf ersten Blick leichter.
Kritik kam am Freitag vom SPÖ-EU-Abgeordneten Günther Sidl: “Diese Herumbastelei an klar gekennzeichneten vegetarischen oder veganen Produktbezeichnungen kann sich die EU-Kommission sparen.” Für ihn sei die Debatte eine “klare Themenverfehlung”, sagte Sidl am Freitag der APA.
Zustimmung meinerseits. Wer Bürger für mündig genug hält die Kenntnisse eines studierten Chemikys zu haben, um sämtliche Inhaltsstoffe auf einer Zutatenliste zu verstehen, und wer zeitgleich erwartet, dass man genug Jurakenntnisse hat, um die AGB des Supermarkts zu kennen und zu verstehen, den man beim Einkauf besucht, der darf auch erwarten, dass man in der Lage ist zu verstehen, dass “vegetarisches / veganes Fleisch” eben ein Ersatzprodukt auf (hauptsächlich) pflanzlicher Basis ist und eben kein tierisches Fleisch.
Wer letzteres nicht auf die Reihe kriegt, hat offenbar ohnehin genug Probleme im Leben, sodass der- oder diejenige nicht ohne Begleitung in den Supermarkt darf.
Ah, also werden die Begriffe “vegan” und “vegetarisch” endlich EU-weit gesetzlich geschützt damit nicht jeder einfach die Begriffe verwenden kann, obwohl da tierische bzw. nicht-vegetarische Stoffe enthalten sind? Nein, offenbar nicht.
Tierische Lebensmittel sind übrigens ebenfalls oftmals hochverarbeitet. Die Unterscheidung zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln fällt dadurch also nicht auf ersten Blick leichter.
Zustimmung meinerseits. Wer Bürger für mündig genug hält die Kenntnisse eines studierten Chemikys zu haben, um sämtliche Inhaltsstoffe auf einer Zutatenliste zu verstehen, und wer zeitgleich erwartet, dass man genug Jurakenntnisse hat, um die AGB des Supermarkts zu kennen und zu verstehen, den man beim Einkauf besucht, der darf auch erwarten, dass man in der Lage ist zu verstehen, dass “vegetarisches / veganes Fleisch” eben ein Ersatzprodukt auf (hauptsächlich) pflanzlicher Basis ist und eben kein tierisches Fleisch.
Wer letzteres nicht auf die Reihe kriegt, hat offenbar ohnehin genug Probleme im Leben, sodass der- oder diejenige nicht ohne Begleitung in den Supermarkt darf.