Atomkraftwerke brauchen große Mengen Kühlwasser. Doch wegen der Hitze sind die Flüsse zu warm. Nach Frankreich reagiert nun auch die Schweiz und fährt einen Reaktor herunter. Und es drohen weitere Abschaltungen.
Lasst uns bitte die Atomkraftwerke wieder einschalten, für eine prüft Notizen sichere Stromversorgung.
Der Punkt ist aber noch lange nicht erreicht. Bei der Abschaltung geht es um die Einhaltung von Grenzwerten zur Erwärmung der Gewässer, aus denen das Kühlwasser entnommen wird, weil das halt auch nicht so toll ist, wenn man einen ganzen Fluss voller Fischsuppe kocht.
Kühlwasser ist essenziell, ist seine Temperatur, die ziemlich egal ist. Was ich meine ist: wenn uns als Menschen zu heiß ist, bedeutet für einen AKW nichts.
Wohin sollen sie das hintun? Was tust du mit der Luft, die durch den Motorkühler durchströmt? Das Wasser dient als Wärmesenke, solange es kühler als der AKWs zu kühlenden Teile ist, entzieht Wärme.
Und genau in deinem letzten Punkt liegt auch die Krux. Ist das Wasser von vorneherein warm, wird natürlich auch nicht so viel Wärme abgeleitet. Du brauchst also mehr Wasser, für den gleichen Effekt. Die Zuleitungskapazität ist aber begrenzt und für durschnittliche Temperaturen ausgelegt.
Mal ganz abgesehen davon, dass du im Fluss halt die Fische lebendig kochst… Die Flüsse in Frankreich sind ein Biotop, das nicht so gut auf Temperaturen um die 30° reagiert
Warum müssen sie es denn wegtun? Wenn es egal wäre wie warm es ist, könnten sie es im geschlossenen Kreislauf fließen lassen. Könnte es sein, dass warmes Kühlwasser (bzw. Kühldampf, wenn es warm genug wird) nicht mehr so gut kühlt?
Ich bin zwar nicht begeistert von der pro-AKW-These, aber jetzt drehst du Worte im Munde herum.
Dem Reaktor ist es praktisch egal, ob das Wasser 10, 20 oder 40 Grad Celsius hat, das ist sehr wohl richtig. Braucht man eben etwas mehr Wasser. Man kann halt kein kochendes Wasser in ohnehin überhitzte Flüsse abführen, ohne alles zu zerschießen. Hätte man einen eigenen Wasserkreislauf wäre die Temperatur deutlich weniger ein Problem, ist halt teuer und aufwändig und selten sinnvoll (wie Atomstrom, mMn). War aber nicht die Aussage.
Hätte man einen eigenen Wasserkreislauf wäre die Temperatur deutlich weniger ein Problem, ist halt teuer und aufwändig
Dieser eigene Wasserkreislauf bräuchte halt dann gigantische Mengen Wasser, denn der müsste die Wärme ja auch irgendwohin abführen und Luft nimmt deutlich weniger Wärme auf, als Wasser. (es hat schon einen Grund, warum Wasser in der Technik praktisch überall als Kühlmedium eingesetzt wird, denn Wasser kann das einfach sehr gut)
Bei den Wärmemengen, die Wärmekraftwerke (egal, ob die Wärme jetzt aus einem Kernreaktor oder aus einem kohle- öl- oder gasgefeuerten Kessel kommt) abgeben müssen, arbeitet man in der Regel auch, wenn man die Wärme an die Luft abgibt, mit Wasser, das in Kühltürmen verdunstet wird, denn das nimmt um Größenordnungen mehr Wärme auf, als man mit der gleichen Oberfläche direkt an die Luft abgeben könnte.
Warum denn? Der Artikel geht nur um die Überhitzung des Flusswassers, AKW können locker ganz heiß laufen.
Klar, bis zu einem gewissen Punkt. Dann kriegst du halt ne Kernschmelze.
Der Punkt ist aber noch lange nicht erreicht. Bei der Abschaltung geht es um die Einhaltung von Grenzwerten zur Erwärmung der Gewässer, aus denen das Kühlwasser entnommen wird, weil das halt auch nicht so toll ist, wenn man einen ganzen Fluss voller Fischsuppe kocht.
Wenn ungekühlte AKWs kein Problem wären, warum werden sie dann runtergefahren, wenn kein Kühlwasser zur Verfügung steht?
Kühlwasser ist essenziell, ist seine Temperatur, die ziemlich egal ist. Was ich meine ist: wenn uns als Menschen zu heiß ist, bedeutet für einen AKW nichts.
Warum müssen AKWs ihr gebrauchtes Kühlwasser in Flüsse ausleiten, wenn die Temperatur vom Kühlwasser egal ist?
Wohin sollen sie das hintun? Was tust du mit der Luft, die durch den Motorkühler durchströmt? Das Wasser dient als Wärmesenke, solange es kühler als der AKWs zu kühlenden Teile ist, entzieht Wärme.
Und genau in deinem letzten Punkt liegt auch die Krux. Ist das Wasser von vorneherein warm, wird natürlich auch nicht so viel Wärme abgeleitet. Du brauchst also mehr Wasser, für den gleichen Effekt. Die Zuleitungskapazität ist aber begrenzt und für durschnittliche Temperaturen ausgelegt.
Mal ganz abgesehen davon, dass du im Fluss halt die Fische lebendig kochst… Die Flüsse in Frankreich sind ein Biotop, das nicht so gut auf Temperaturen um die 30° reagiert
Das natürlich auch, aber das wurde ja auch schon an anderer Stelle erwähnt.
Warum müssen sie es denn wegtun? Wenn es egal wäre wie warm es ist, könnten sie es im geschlossenen Kreislauf fließen lassen. Könnte es sein, dass warmes Kühlwasser (bzw. Kühldampf, wenn es warm genug wird) nicht mehr so gut kühlt?
Ich bin zwar nicht begeistert von der pro-AKW-These, aber jetzt drehst du Worte im Munde herum.
Dem Reaktor ist es praktisch egal, ob das Wasser 10, 20 oder 40 Grad Celsius hat, das ist sehr wohl richtig. Braucht man eben etwas mehr Wasser. Man kann halt kein kochendes Wasser in ohnehin überhitzte Flüsse abführen, ohne alles zu zerschießen. Hätte man einen eigenen Wasserkreislauf wäre die Temperatur deutlich weniger ein Problem, ist halt teuer und aufwändig und selten sinnvoll (wie Atomstrom, mMn). War aber nicht die Aussage.
Dieser eigene Wasserkreislauf bräuchte halt dann gigantische Mengen Wasser, denn der müsste die Wärme ja auch irgendwohin abführen und Luft nimmt deutlich weniger Wärme auf, als Wasser. (es hat schon einen Grund, warum Wasser in der Technik praktisch überall als Kühlmedium eingesetzt wird, denn Wasser kann das einfach sehr gut)
Bei den Wärmemengen, die Wärmekraftwerke (egal, ob die Wärme jetzt aus einem Kernreaktor oder aus einem kohle- öl- oder gasgefeuerten Kessel kommt) abgeben müssen, arbeitet man in der Regel auch, wenn man die Wärme an die Luft abgibt, mit Wasser, das in Kühltürmen verdunstet wird, denn das nimmt um Größenordnungen mehr Wärme auf, als man mit der gleichen Oberfläche direkt an die Luft abgeben könnte.