Kommentar vonFriederike Gräff
Selbst-Scanner-Kassen im Supermarkt rationalisieren unseren Alltag, fressen Arbeitsplätze und soziale Begegnung. Ich halte davon absolut nichts.
Kommentar vonFriederike Gräff
Selbst-Scanner-Kassen im Supermarkt rationalisieren unseren Alltag, fressen Arbeitsplätze und soziale Begegnung. Ich halte davon absolut nichts.
Ich würde dem Punkt „SB-Kassen fressen Arbeitsplätze“ entgegnen, dass es heute schon sehr schwierig ist, Personal zu finden – vor allem durch den demographischen Wandel. Das Problem wird in den nächsten Jahren wohl noch größer werden. Und wenn wir alle im Supermarkt nicht an nur einer Kasse anstehen wollen (weil das Personal für mehr fehlt), dann braucht es eben Konzepte wie SB-Kassen.
Ich bin mir ehrlich nicht mal sicher ob diese Prämisse stimmt.
Die meisten Supermärkte in meiner Umgebung haben vier Selbstbedienungskassen. Neben denen steht ein Mitarbeiter zum Beaufsichtigen. Die Leute an den Kassen brauchen locker 4x so lange für eine Runde, insbesondere wenn so lustige Dinge wie Produkte ohne Barcode, Rabattsticker, zufällige Stichproben, Fehlscannungen oder sonstige irreguläre Flows auftreten.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Supermärkte durch Selbstbedienungskassen Personal sparen. Viel eher denke ich, dass die Dinger die modernen Expresskassen sind. Einfach ein Weg damit der Arbeiter, der nur eine Wurstsemmel zum Mittagessen kauft, nicht hinter dem Elternteil mit Großeinkauf hängen bleibt.
Durch das Selbstbedienen fühlt es sich auch so an, als würde man was tun und nicht nur warten. Es findet sie definitiv nicht jeder cool, aber für die Zielgruppe sind die Teile schon nicht schlecht. (Sage ich als Mitglied der Zielgruppe.)