Airbags sind ein richtig fieses Stück Pyrotechnik, die Treibladung in einem Airbag entspricht in etwa einer Handgranate. (Überhaupt beinhalten moderne Autos eine beachtliche Menge an Pyrotechnik, Gurtstraffer und Seitenaufprallschutz werden oft auch pyrotechnisch ausgelöst)
Weil das Zeitfenster so kurz ist (es dreht sich da um Millisekunden), geht das, gerade bei den größeren Fahrer- und Beifahrerairbags nur mit Pyrotechnik, die schnell genug aufzublasen. Kleinere Seitenairbags kann man auch mit Gas aus Hochdruckkartuschen aufblasen, wobei das mit ähnlich viel Gewalt vor sich geht, wie wenn man dafür pyrotechnisch erzeugtes Gas benutzt. Ohne Gurt sind Airbags übrigens praktisch sinnlos, denn da ist man zum Auslösezeitpunkt schon zu nah am auslösenden Airbag dran und kriegt das Teil voll in die Fresse geschossen. Der eigentliche Plan ist, dass der Airbag schon vollständig aufgeblasen ist, wenn man da einschlägt, und dann den Aufprall dadurch dämpft, indem Gas entweicht. Das geht natürlich in die Hose, wenn zum Zeitpunkt, wo man da mangels Gurt schon einschlägt, die Treibladung noch nicht vollständig abgebrannt ist und noch fleißig weiter Gas erzeugt.
Der Rückgang der Verkehrstoten ist zum Teil durch den verbesserten Insassenschutz, aber auch durch medizinische Fortschritte bedingt. Wobei das reine Überleben, wie Du schon sagst, nicht Alles ist. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit hat man einfach, schon alleine wegen der umgesetzten Energie, potenziell lebensverändernde Verletzungen, auch wenn man vielleicht nicht mehr ganz so fies in der Karre eingeklemmt ist, wie in älteren Autos. (in alten Autos z.B. ist der Motorblock bei Frontalaufprall einfach in die Fahrgastzelle geschoben worden und irgendjemand hatte den dann auf dem Schoß liegen, inzwischen schiebt der sich unter den Boden)
Woher hast du denn den Vergleichswert zur Handgranate? Das kommt mir etwas viel vor.
Idr hast du ja heute meist systeme mit Gas, in denen es nur eine Sprengladung zur Initialzündung gibt, mal abgesehen von mehrstufigen systemen.
Und ja Passive Sicherheit ist wirklich ein Spannendes Feld, vor allem bei der Materialtechnik und der ganzen auslegung was wann wie wegbrechen oder gestaucht werden soll.
Ich finde es immer fazinierend wenn man sich mal einen Frontaleinschlag von LM oder Formelfahrzeugen anschaut von jetzt und von vor 20-30 Jahren.
Es war damals nicht alles besser, wenn auch vieles. ;)
Ich finde es hinsichtlich der ganzen geschichte auch Problematisch dass man sich im Rahmen vom Tuning bei der Verwendung von 4 Punkt Gurten die Airbags nicht austragen lassen kann. Weil ich will das ding nicht in der Fresse haben, wenn ich keinen Gurt habe, der mich auch da reinfallen lässt…
Kumpel hat damals auch ewige Diskussionen gehabt, weil er im Studium sein Tracktool als Daily gefahren ist um Kosten zu sparen.
Das hat mit “Fancy” rein garnichts zu tun. (Absolut unnötiges Adjektiv…)
Der Airbag kann dich nur dann schützen wenn du auch in ihm einschlägst. Bei H Gurten (egal wie viele Punkte, aber mehr als 4 bekommst du unter normalen Umständen nicht eingetragen) wirst du ohne Kopfrückhaltesyteme zb. wie Hans oder Simpson Hybrid Systemen so gut wie immer ein Schleudertrauma bekommen…
Ohne Airbags hast du wenigstens keinen Hörsturz oder ne Verbrannte Fresse.
Airbags sind ein richtig fieses Stück Pyrotechnik, die Treibladung in einem Airbag entspricht in etwa einer Handgranate. (Überhaupt beinhalten moderne Autos eine beachtliche Menge an Pyrotechnik, Gurtstraffer und Seitenaufprallschutz werden oft auch pyrotechnisch ausgelöst)
Weil das Zeitfenster so kurz ist (es dreht sich da um Millisekunden), geht das, gerade bei den größeren Fahrer- und Beifahrerairbags nur mit Pyrotechnik, die schnell genug aufzublasen. Kleinere Seitenairbags kann man auch mit Gas aus Hochdruckkartuschen aufblasen, wobei das mit ähnlich viel Gewalt vor sich geht, wie wenn man dafür pyrotechnisch erzeugtes Gas benutzt. Ohne Gurt sind Airbags übrigens praktisch sinnlos, denn da ist man zum Auslösezeitpunkt schon zu nah am auslösenden Airbag dran und kriegt das Teil voll in die Fresse geschossen. Der eigentliche Plan ist, dass der Airbag schon vollständig aufgeblasen ist, wenn man da einschlägt, und dann den Aufprall dadurch dämpft, indem Gas entweicht. Das geht natürlich in die Hose, wenn zum Zeitpunkt, wo man da mangels Gurt schon einschlägt, die Treibladung noch nicht vollständig abgebrannt ist und noch fleißig weiter Gas erzeugt.
Der Rückgang der Verkehrstoten ist zum Teil durch den verbesserten Insassenschutz, aber auch durch medizinische Fortschritte bedingt. Wobei das reine Überleben, wie Du schon sagst, nicht Alles ist. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit hat man einfach, schon alleine wegen der umgesetzten Energie, potenziell lebensverändernde Verletzungen, auch wenn man vielleicht nicht mehr ganz so fies in der Karre eingeklemmt ist, wie in älteren Autos. (in alten Autos z.B. ist der Motorblock bei Frontalaufprall einfach in die Fahrgastzelle geschoben worden und irgendjemand hatte den dann auf dem Schoß liegen, inzwischen schiebt der sich unter den Boden)
PÜÜÜROO TEEECH NICK IST DOCH KEIN VERBRÄÄÄ CHEN
spaß beiseite, irre spannender kommentar. Sehr krass, wie viel und wie schnell und präzise die ganze technik sein muss
[Takata fluestert leise in Dein Gesicht]
Woher hast du denn den Vergleichswert zur Handgranate? Das kommt mir etwas viel vor. Idr hast du ja heute meist systeme mit Gas, in denen es nur eine Sprengladung zur Initialzündung gibt, mal abgesehen von mehrstufigen systemen.
Und ja Passive Sicherheit ist wirklich ein Spannendes Feld, vor allem bei der Materialtechnik und der ganzen auslegung was wann wie wegbrechen oder gestaucht werden soll. Ich finde es immer fazinierend wenn man sich mal einen Frontaleinschlag von LM oder Formelfahrzeugen anschaut von jetzt und von vor 20-30 Jahren. Es war damals nicht alles besser, wenn auch vieles. ;)
Ich finde es hinsichtlich der ganzen geschichte auch Problematisch dass man sich im Rahmen vom Tuning bei der Verwendung von 4 Punkt Gurten die Airbags nicht austragen lassen kann. Weil ich will das ding nicht in der Fresse haben, wenn ich keinen Gurt habe, der mich auch da reinfallen lässt… Kumpel hat damals auch ewige Diskussionen gehabt, weil er im Studium sein Tracktool als Daily gefahren ist um Kosten zu sparen.
Der Airbag schützt auch vor ’nem Schleudertrauma. Denn auch dein fancy Vierpunktgurt hält deinen Kopf nicht fest.
Das hat mit “Fancy” rein garnichts zu tun. (Absolut unnötiges Adjektiv…) Der Airbag kann dich nur dann schützen wenn du auch in ihm einschlägst. Bei H Gurten (egal wie viele Punkte, aber mehr als 4 bekommst du unter normalen Umständen nicht eingetragen) wirst du ohne Kopfrückhaltesyteme zb. wie Hans oder Simpson Hybrid Systemen so gut wie immer ein Schleudertrauma bekommen… Ohne Airbags hast du wenigstens keinen Hörsturz oder ne Verbrannte Fresse.