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        21 hours ago

        Ich verstehe Wero nicht. Erstmal traue ich der Versprechung nicht, die Telefonnummer wird nicht genutzt um die Bezahldaten in einer zentralen Datenbank zu verknüpfen. Die Europäischen Geheimdienste haben noch keine Datenbank gesehen die sie nicht anzapfen wollten und die Europäische Big-Steuergelder-IT hat noch keine Sicherheit gesehen, die sich nicht verkacken konnten so dass die Daten abfließen und auf dem Schwarzmarkt landen.

        Zweitens erlaubt die App meiner Bank nicht Wero zu nutzen ohne vollständigen Zugriff auf das Telefonbuch zu geben. Wo ist das bitte ein Vorteil zu Echtzeitüberweisung mit QR-Code (abgesehen dass die App das schlicht nicht anbietet). Technisch soll es wohl möglich sein, aber warum startet man dann mit der Privatssphäre-Verletzendsten aller Möglichkeiten? Der Einzige Vorteil gegenüber Paypal den ich aktuell sehe ist “Wir sind kein Amerikanisches Unternehmen, wir nehmen Datenschutz ernst. Source: Trust me bro.” Aber alleine dass die Lösung so extremst lauwarm ist lässt mich daran zweifeln wie vertrauenswürdig das ist.

        Vergleicht man das z.B. mit der Schweiz, die GNU Taler eingeführt haben, eine über jeden Zweifel erhabene Lösung, die einsatzfertig entwickelt ist. Alles was es braucht ist die offizielle Unterstützung und integration in die Bankeninfrastruktur. Alles ohne dass man wieder Siemense und Fraunhofers mit 9-stelligen Summen beauftragen muss, etwas zu entwickeln, dass dann auch wieder nur halbgar ist und irgendwo Datenhaufen hinkackt. Aber hab ich mir im letzten Satz selbst beantwortet, warum es das bei uns nicht gibt.

        • Ibuthyr@feddit.org
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          19 hours ago

          Der Kram ist doch an deiner IBAN verknüpft. Da ist es doch Kack egal, dass du deine Telefonnummer damit verknüpfst? Klingt eher so als hättest du ein Problem mit Banken generell. Banken bekommst du so schnell nicht weg.

          • Obin@feddit.org
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            2 hours ago

            Erstens macht es einen Unterschied ob die IBAN mit Zahlungskontakten in einer gemeinsamen, großen, europaweiten Datenbank (Wero sagen sie speichern nicht, aber wie kann man dem trauen?) liegt, die dann auch noch mit der Handynummer verknüpft ist. Ok, meine Bank hat auch meine Handynummer und IBAN (logisch), aber es ist wesentlich schwerer für Angreifer an die Daten zu kommen, die Daten zu vernetzen und wesentlich schwerer für ausländische Behörden da Ansprüche anzumelden.

            Mein Hauptproblem war aber a) mit dem hochladen des gesamten Telefonbuchs um auch nur irgendeine Zahlung schicken zu können, und b) dass es eben weit, weit bessere Konzepte gegeben hätte, siehe GNU Taler, bei denen man keinem trust me bro Datenschutzversprechen einer zentralen Stelle trauen müsste, sondern nur der eigenen, ordentlich regulierten Bank. Schon einzig und alleine der Fakt, dass man diesen halbgaren Mist anstatt der besseren Lösungen macht spricht dafür, dass da andere Interessen im Spiel sind, auch wenn man sie noch nicht genau benennen kann.

            Dazu kommt, dass man mit einer Telefonnummer beispielsweise Harassment machen kann, oder Doxing, während man mit einer IBAN alleine praktisch gar nichts anfangen kann. Selbst Email wäre mir da lieber. Erlaubt Wero zwar angeblich, aber kann zumindest meine Bankapp bisher auch nicht.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      1 day ago

      Wahrscheinlich ist angesichts der Gewinnerwartung dadurch durchaus die eine oder andere “großzügige Spende” an verschiedene Regierungsparteien drin. Vielleicht gibt’s sogar Platz im Aufsichtsrat für ein paar Politiker.