Seit Samstagmittag halten Aktivist*innen in der Bremer Neustadt ein Haus besetzt. Fenster des weißen Mehrfamilienhauses in der Kornstraße 155 sind mit Zeitungspapier abgeklebt, an der Fassade hängen Banner: „Besetzt“, „Häuser denen, die sie brauchen“ und „Leerstand aufs Korn nehmen“.
Ich dachte erst das soll “Häuser, die (denen) sie brauchen” heißen
Der [Eigentümer] ist heute 86 Jahre alt und wohnt mit seiner Frau in Bremen. Ihr Mann befinde sich derzeit in Gesprächen mit einem Anwalt, erzählt sie der taz am Telefon. Über die Besetzung ist sie nicht gerade froh. „Wir wollen in Ruhe leben und dann machen die solche Gemeinheiten“, sagt sie. Man müsse verstehen, dass sich ihr Mann in seinem Alter nach dem Auszug der Sparkasse nicht so schnell um das Haus habe kümmern können.
Also die Sparkasse ist seit Jahren raus. Die Wohnungen stehen seit zwanzig Jahren leer. Und wenn man zu alt ist, sich zu kümmern, könnte man vielleicht auch verkaufen. Aber die gemeinen Hausbesetzer, die da gemeinerweise Projekte für die ganze Nachbarschaft und Wohnraum schaffen wollen, die sind das Problem. Weil da niemand Profit mit macht, könnte ich mir vorstellen (außer der Gemeinschaft, die einen immateriellen Gewinn daraus zieht, aber das kann man ja nicht geldwert beziffern, also ist es auch nichts wert).
Genau. Die sollen das doch verkaufen wenn sie es nicht mehr nötig haben. Das dürfte bis ihren Lebensenden reichen.
Wenn es den Besetzern lediglich um eine Nutzung ginge, könnten sie ja Miete zahlen. Scheint aber nicht so zu sein.
“Sollen sie doch Kuchen essen!”
Wenn die doch so dringend Geld bräuchten hätten die sich ja in den 20 Jahren Mieter suchen können 🥸
Pardon aber es scheint du hast den Artikel nicht gelesen.
(…) Die Besetzer*innen der Kornstraße sehen ihre Aktion auch als Protest gegen zunehmenden Wohnungsmangel in Bremen. Wie auch in vielen anderen Städten steigen hier die Mieten und Wohnraum wird knapper.
Steht dort, dass sie eigentlich bereit wären, Miete zu zahlen? Oder entbindet einen ein politisches Motiv von der Pflicht dazu? Hier ist Wohnraum knapp also besetzen die Herrschaften kurzerhand, ohne Gegenleistung.
Sie wohnen da nicht. Sie besetzen das als Protest
Das Erdgeschoss könne ein öffentlicher Raum werden, der erste und zweite Stock Wohnraum.
Das Bewohnen scheint doch eindeutig Teil des Plans zu sein?
Sich in dem Haus aufhalten =/= In dem Haus wohnen
Ja und das zu recht!
Immerhin begehen die Besitzer dieses Wohnhauses seit mehreren Jahren Rechtsbruch gem. des Wohnraumschutzgesetzes! :O
Die Besitzer der illegal ungenutzten Immobilie sollten diesen tapferen Helfern von Recht und Ordnung ein Juristenhonorar für eine so proaktive Abwendung von staatlicher Verfolgung zahlen!
Die sind zur Zeit des Artikel 48 Stunden da, und bei 250€ pro Stunde sind wir bei 12.000€ pro Person dazu noch pauschale Aufschläge für die Kurzfristigkeit und Sonntagsarbeit und dann noch die Materialkosten! Ui Ui Ui das wird teuer!
Aber das haben diese elenden Rechtsbrecher davon, hätten sich ja auch ans Gesetz halten können! 🥸
Steht dort das es denen nur um die Nutzung geht? Nein.
Erzählst du hier trotzdem einen vom Fass? Ja. 🥸
Was willst du damit sagen?
Dass die Besetzer sich widerrechtlich Bereichern unter dem Deckmantel des politischen Aktivismus.
Wie bereichern sie sich denn? Welchen monetären Gewinn ziehen die Aktivist*innen daraus?
Sie richten da ja ne Art gemeindezentrum und im Obergeschoss Wohnungen ein. So der Plan. ihnen entsteht also ein Gewinn in Höhe der ortsübliche Vergleichsmiete.
Ne, der Gewinn entsteht eben nicht, weil sie selber nicht vermieten oder Eintritt nehmen.
Ja diese Miete… Vor allem in Großstädten wir Bremen einfach überteuert und von jenen die eine Bleibe bräuchten nicht bezahlbar.
zahlen die Besetzer denn die in ihren Augen angemessene Mietzahlung? auch nicht? Na, sowas! sieht aus, als wollten die einfach nur kostenlos wohnen. Das ist natürlich total legitim und Mega solidarisch allen anderen Mietern gegenüber.
Kümmert sich der Eigentümer um die Immobilie, pflegt sie und gebraucht sein Eigentum so, dass es dem Wohle der Allgemeinheit dient, so wie es Artikel 14(2) des Grundgesetzes von ihm verlangt?
wenn er sich rechtswidrig verhält, kann er ja zur Rechenschaft gezogen werden. Das machen wir in diesem Land normalerweise nicht per Selbstjustiz.
Die Wohnungen stehen seit 20 Jahren leer und der Eigentümer wurde bisher nicht zur Rechenschaft gezogen. Und auch jetzt wird erst ermittelt, weil aufgrund der Besetzung öffentliche Aufmerksamkeit drauf gelenkt wird. Und ob am Ende der Ermittlungen auch wirklich angemessene Konsequenzen bei rumkommen, ist alles andere als sicher.
Das ist auch keine Selbstjustiz, weil die Aktivist*innen den Eigentümer nicht bestrafen.
Seit wann sind Einbrecher “Aktivist*innen”?!? Bei so etwas kocht mir das Blut hoch… ich hoffe die Polizei räumt das bald.
Ja besser weitere 20 Jahre leerstehen lassen und gegen das Wohnraumschutzgesetz verstoßen.
Das hilft den Menschen wirklich…
Oder so wie in Neukölln machen: Zwangsvermieten unter Kontrolle der Stadt mit Einbehalt der Kosten für die Stadt. Art 14 des Grundgesetzes wird viel zu oft missachtet. Eigentum verpflichtet!
Seit wann sind Einbrecher “Aktivist*innen”?!?
Seit die Ausnutzung von Grundbedürfnissen zur persönlichen Bereicherung als Geschäftsmodell gilt.
Gute alte Selbstjustiz.
Ist für Extremisten immer okay wenn es gegen die anderen geht.
Extremisten schaden Menschen.
Wo kaufst du deinen Lack?