• aaaaaaaaargh@feddit.org
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    3 days ago

    Einer. Und er wird sich einreihen in die Mengen von Ideen, die es höchstens zum Prototyp geschafft haben und dann nie wieder Erwähnung fanden. Nicht, weil es schlechte Ideen wären, sondern, weil die Menschheit asozial ist und es niemanden, der Geld hat, sowas umzusetzen, interessiert.

    Ich muss bei diesem autonomen Roboter übrigens etwas an Wall-E denken.

    • phneutral@feddit.org
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      2 days ago

      Ich frage mich bei bspw. The Ocean Clean Up auch immer, ob da nicht der zweite Schritt vor dem ersten getan wird. Soviel Plastik wie wir (über die Flüsse) ins Meer spülen, kann niemand wegräumen. Weniger Single Use Plastics, Kreislaufwirtschaft, Pfandsysteme, bessere Müllvermeidung und -verwertung würden deutlich mehr bringen und wahrscheinlich auch deutlich weniger kosten.

      • aaaaaaaaargh@feddit.org
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        2 days ago

        Ich stimme dir zu, würde aber da gern nochmal den zuvor genannten Aspekt der Asozialität der Menschlichkeit hervorheben.

        • phneutral@feddit.org
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          2 days ago

          Da widerspreche ich gerne: Menschen sind nicht asozial. Das vorhandene System ist es! Der Homo Ökonomicus und die Tragedy of the Commons sind genauso neoliberale Erfindungen wie der Trickle Down Effekt.

          • aaaaaaaaargh@feddit.org
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            23 hours ago

            Moment, die Tragedy of the Commons ist definitiv keine neoliberale Erfindung, die Theorie gibt es schon seit Mitte des 19. Jahrhundert und damit viel früher als den Neoliberalismus selbst. Die Neoliberalen nutzen das Konzept und begründen damit manchmal ihre Ideen, aber man kann das auch genauso gut umdrehen und Neoliberalismus damit kritisieren.

            • phneutral@feddit.org
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              9 hours ago

              Hast Du recht. Ist unglücklich und verkürzt formuliert. Es ging mir eher darum, dass die von Neoliberalen oft angeführte Tragedy of the Commons inzwischen an vielen Stellen besser eingeordnet wurde — am Prominentesten wahrscheinlich von Elinor Ostrom.

              • aaaaaaaaargh@feddit.org
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                6 hours ago

                Ja, sicher ist sie das, aber es ist auch dann wichtig zu erwähnen, dass Ostrom eben nicht nur rein neoliberale Auslegungen der Idee widerlegt hat, sondern auch rein kommunistische/sozialistische Auslegungen. Im Grunde hat sie festgestellt, dass die Tragedy of Commons kein Naturgesetz darstellt, sondern auf den verfügbaren Institutionen der ausführenden Gesellschaft beruht.

          • Asinus@feddit.org
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            2 days ago

            Ich finde so sehr sollte man das nicht vereinfachen. Vielleicht sind Menschen nicht asozial, neigen aber zu massiver Doppelmoral.

            Übertrieben gesagt: “Alle” wollen Tierwohl, dennoch wird zu jeder Mahlzeit Fleisch aus Massentierhaltung gegessen. “Alle” wollen saubere Luft, trotzdem wird für die 50 Meter zum Bäcker das Auto genommen. Usw.
            Die Leute sind zu den kleinsten Schritten zu bequem.

            Natürlich sind die großen Firmen und die dazugehörigen politischen Parteien daran interessiert den Status Quo zu erhalten und betreiben entsprechend Propaganda. Aber gesteuert wird das doch letztlich durch die Konsumenten und Wähler. MMn ist da jeder Einzelne in der Verantwortung. Und weil das allen Fronten scheitert, kann ich durchaus verstehen, wenn man die Menscheit als asozial sieht.

            • Sas [she/her]@beehaw.org
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              1 day ago

              Das würde ich nicht so unterschreiben: es gibt immer mehr veganes Angebot in jedem Laden, Fleischkonsum ist rückläufig und die Lobby hat genug Angst um so sinnlose Sachen wie Verbot von Benennung als Wurst durch zu drücken. Mehr und mehr Leute fahren Fahrrad in Städten. Soziale Evolution ist langsam aber sie passiert.

            • phneutral@feddit.org
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              2 days ago

              Ich bin fest davon überzeugt, dass wir kollektiv unterschätzen wie sehr wir kollektiv funktionieren. In einem System, dass jedem die größtmögliche Freiheit mit größtmöglichem Individualismus vor allem durch Egoismus verkauft ist das aber auch kein Wunder.

              Genau darum geht es mir: ja, Menschen sind asozial, weil sie seit Jahrzehnten so erzogen wurden. Weil es ihnen bis in die höchsten Ämter so vorgelebt wird und zu Erfolg führt.

              Wir müssen uns zusammentun, solidarisieren und lernen, dass andere Verhalten auch zu Erfolg führen können.

    • Asinus@feddit.org
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      3 days ago

      Solche Maßnahmen sind halt auch immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Gut gemeint, aber zu wenig und an der falschen Seite des Problems angesetzt.

      Es landet jeden Tag so viel Müll in den Meeren (Netze und tatsächlicher Abfall), da mag dann wie im Artikel der Boden vom Hafenbecken sauber wirken, aber in Bezug aufs große Ganze hat man da eigentlich keine wirkliche Chance.

    • Obin@feddit.org
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      2 days ago

      Nicht, weil es schlechte Ideen wären, sondern, weil die Menschheit asozial ist

      Wenn du Umfragen auf der Straße machst ob die Menschen gerne saubere Ozeane, frei von Plastik möchten, was denkst du was dabei herauskommt?

      Das Problem ist nicht irgendeine inhärente Eigenschaft der Menschen, sondern ein uns durch bestehende Machtstrukturen aufs Auge gedrücktes Wirtschaftssystem zur Erhaltung der bestehenden Machtstrukturen. Im Kapitalismus gibt es einfach kein Konzept von Gemeinschaftseigentum das nicht ausgebeutet werden darf (oder wenn, dann wenigstens in Grenzen, zum Wohle der Allgemeinheit und mit Einverständnis der Allgemeinheit).

      Wenn die Umfrage jetzt natürlich darum ginge ob man den Kapitalismus abschaffen sollte würde das Ergebnis anders aussehen, aber das kommt auch wiederum nicht von einer inhärenten Asozialität der Menschen, sondern von Jahrhunderten der Propaganda die uns erzählt es wäre das beste System oder alle Anderen schlechter. Wenn man der Natur des Menschen eines ankreiden kann, dann das wir uns sehr schnell in Hierarchien einfügen und dann lethargisch werden.

    • copacetic@discuss.tchncs.deOP
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      2 days ago

      Das würde dich ändern, wenn man einen Weg findet, dass es profitabel wird. Plastik ist schließlich prinzipiell ein Rohstoff der recycelt werden kann.

      • Aufschieber@lemmy.world
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        2 days ago

        Solange Öl und “neues Plastik” so leicht und günstig zu erzeugen ist, wird das Recycling nur schwer profitabel sein. Man müsste die komplette Rohöl und Plastik Produktion runter fahren um die Nachfrage nach recycelten Plastik anzukurbeln.

  • marius@feddit.org
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    2 days ago

    Schade, dass es nicht möglich ist Geld damit zu verdienen, seinen Scheiß gar nicht erst ins Meer zu werfen. Tech Bros würden voll drauf steil gehen