Stromausfall, Bundeswehr-Konvois auf den Autobahnen, leere Supermarktregale – der Ernstfall würde unser Leben radikal verändern. Doch eine unbequeme Wahrheit ist: Deutschland ist darauf kaum vorbereitet. Und der Staat kann es nicht allein schaffen.
diese Antwort höre ich auch von vielen um mich herum.
Ich für meinen Teil habe mich dazu entschieden, nicht wegzulaufen. Denn ich habe es einmal realistisch betrachtet:
Ich bin ein Mann. Ich bin Single. Ich bin zwar nicht an Waffe und Co. ausgebildet, aber meine Chancen sind besser, als jene von den Familienvätern und -müttern in meiner Nachbarschaft. Und wenn es mich statt diesen erwischen sollte - so bitter der Gedanke auch ist - ist die Zahl jener, die diesen Verlust verschmerzen müssten, merklich geringer. Somit ist es nur logisch, dass ich, wenn es zum Ernstfall kommen sollte, für eben jene einstehe.
Wenn es darum geht, zu verteidigen, dann kämpft man nicht primär für sich. Man kämpft für all jene, die nicht kämpfen können oder wollen, die Schutz brauchen, die unschuldig in diese Situation geraten sind.
Das ist ein nobler Gedanke von dir, er geht meiner Meinung nach aber am Thema vorbei:
Dich verbindet mit einem jungen russischen/ukrainischen/syrischen/französischen Soldaten so viel mehr, als mit den Herrschenden. Merz oder Putin sind die Kriegstreiber, die in Konfrontation, Abschreckung und Aggression denken. Traurige, leere, kalte Macht-Männer, für die Diplomatie, Verständnis und Kompromisse Niederlagen sind. Solche alten Männer hetzen uns auf und schicken junge Männer in den Fleischwolf, für ihren Machterhalt zu leiden und zu töten. Dabei wollen wir alle das gleiche: Bezahlbare Lebensmittel, beheizten Wohnraum, jemanden der uns in den Arm nimmt und ein gemütliches Sofa mit einer PS5. Ich werde nicht auf Menschen schließen, die im Kern so sind wie ich. Ich will in die Kriegsrethorik und Gewaltspirale nicht rein, die uns die emotional verkrüppelten Führer unserer Länder aufzwingen.
Unser Land wird seit Jahrzehnten kaputt gespart, Abbau von Sozialleistungen, jeder für sich selbst. Und dann wird plötzlich der nationale Zusammenhalt beschworen, um gegen den Russen zu kämpfen? Ohne mich! Die können hier gerne alle durchmarschieren, ihr könnt unser Klo benutzen, ich backe Apfelkuchen für alle.
Ob Dich mehr oder weniger mit denen verbindet ist egal, denn die wurden durch Propaganda, Gehirnwäsche und Unterdrückung dazu aufgehetzt, Dich umzubringen. Im Zweifel schießen die Dich tot, essen dann den Apfelkuchen und klauen die Kloschüssel.
Und es gibt außerdem durchaus noch deutliche qualitative Unterschiede, ob man von “unseren” Oligarchen, oder von Putins Oligarchen ausgebeutet wird.
Schlimm, die Russen. So brutal und hirngewaschen. Zum Glück sind wir die Guten.
Du kannst dich ja gerne für die guten Oligarchen verstümmeln lassen. Ich ziehe es vor, dann als Fahnenflüchtiger von meinen eigenen Soldaten in den Rücken geschossen zu werden. Wir sehen uns auf der anderen Seite.
EXAKT. Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Das funktioniert halt nur, wenn auch wirklich keiner hingeht, leider sind da aber schon aber ein paar Millionen hingegangen.
Ist ein bisschen wie Gewalt abschaffen. Warum sollten Frauen z.B. Pfefferspray führen dürfen? Das ist doch auch ein Mittel zur Durchsetzung von Gewalt! Lasst uns stattdessen alle freundlich und respektvoll miteinander umgehen. Eine schöne Idee, die genaue dann nicht mehr funktioniert, wenn die Gegenseite glaubt, dass sie im Gefangenendilemma profitiert, wenn sie geständig ist.
Kurt Tucholsky. Aber “Russische Philosophie” ist jetzt eben auch verboten.
Niemand verbietet dir, so zu denken oder diese Einstellung kundzutun. Ich und andere weisen nur darauf hin, dass es einen Unterschied macht, ob keiner hingeht oder nur man selber nicht.
Wenn ich jetzt schnippisch wäre, würde ich entgegnen, dass durch russische Philosophie eine ganze Menge Menschen gegen ihren Willen im Krieg waren bzw sind. Aber ich lasse die pazifistische Logik triumphieren.
Ich werde nicht hingehen
Musst Du nicht, der kommt schon zu Dir.
diese Antwort höre ich auch von vielen um mich herum.
Ich für meinen Teil habe mich dazu entschieden, nicht wegzulaufen. Denn ich habe es einmal realistisch betrachtet:
Ich bin ein Mann. Ich bin Single. Ich bin zwar nicht an Waffe und Co. ausgebildet, aber meine Chancen sind besser, als jene von den Familienvätern und -müttern in meiner Nachbarschaft. Und wenn es mich statt diesen erwischen sollte - so bitter der Gedanke auch ist - ist die Zahl jener, die diesen Verlust verschmerzen müssten, merklich geringer. Somit ist es nur logisch, dass ich, wenn es zum Ernstfall kommen sollte, für eben jene einstehe.
Wenn es darum geht, zu verteidigen, dann kämpft man nicht primär für sich. Man kämpft für all jene, die nicht kämpfen können oder wollen, die Schutz brauchen, die unschuldig in diese Situation geraten sind.
Das ist ein nobler Gedanke von dir, er geht meiner Meinung nach aber am Thema vorbei:
Dich verbindet mit einem jungen russischen/ukrainischen/syrischen/französischen Soldaten so viel mehr, als mit den Herrschenden. Merz oder Putin sind die Kriegstreiber, die in Konfrontation, Abschreckung und Aggression denken. Traurige, leere, kalte Macht-Männer, für die Diplomatie, Verständnis und Kompromisse Niederlagen sind. Solche alten Männer hetzen uns auf und schicken junge Männer in den Fleischwolf, für ihren Machterhalt zu leiden und zu töten. Dabei wollen wir alle das gleiche: Bezahlbare Lebensmittel, beheizten Wohnraum, jemanden der uns in den Arm nimmt und ein gemütliches Sofa mit einer PS5. Ich werde nicht auf Menschen schließen, die im Kern so sind wie ich. Ich will in die Kriegsrethorik und Gewaltspirale nicht rein, die uns die emotional verkrüppelten Führer unserer Länder aufzwingen.
Unser Land wird seit Jahrzehnten kaputt gespart, Abbau von Sozialleistungen, jeder für sich selbst. Und dann wird plötzlich der nationale Zusammenhalt beschworen, um gegen den Russen zu kämpfen? Ohne mich! Die können hier gerne alle durchmarschieren, ihr könnt unser Klo benutzen, ich backe Apfelkuchen für alle.
Ob Dich mehr oder weniger mit denen verbindet ist egal, denn die wurden durch Propaganda, Gehirnwäsche und Unterdrückung dazu aufgehetzt, Dich umzubringen. Im Zweifel schießen die Dich tot, essen dann den Apfelkuchen und klauen die Kloschüssel.
Und es gibt außerdem durchaus noch deutliche qualitative Unterschiede, ob man von “unseren” Oligarchen, oder von Putins Oligarchen ausgebeutet wird.
Schlimm, die Russen. So brutal und hirngewaschen. Zum Glück sind wir die Guten.
Du kannst dich ja gerne für die guten Oligarchen verstümmeln lassen. Ich ziehe es vor, dann als Fahnenflüchtiger von meinen eigenen Soldaten in den Rücken geschossen zu werden. Wir sehen uns auf der anderen Seite.
Ich sehe das System funktioniert und Menschen rechnen ihren Wert nach Bindung und Kinderanzahl. Haben die ganz fein hingekriegt.
Ich befürchte, wen er kommt, wird er auch dich besuchen.
EXAKT. Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Könnten die Deutschen eigentlich ein Motto draus machen, auch wenn das da oben (ACHTUNG: illegetim!) von einem Russen erdacht wurde.
Das funktioniert halt nur, wenn auch wirklich keiner hingeht, leider sind da aber schon aber ein paar Millionen hingegangen.
Ist ein bisschen wie Gewalt abschaffen. Warum sollten Frauen z.B. Pfefferspray führen dürfen? Das ist doch auch ein Mittel zur Durchsetzung von Gewalt! Lasst uns stattdessen alle freundlich und respektvoll miteinander umgehen. Eine schöne Idee, die genaue dann nicht mehr funktioniert, wenn die Gegenseite glaubt, dass sie im Gefangenendilemma profitiert, wenn sie geständig ist.
Kurt Tucholsky. Aber “Russische Philosophie” ist jetzt eben auch verboten.
Wie kann man Dirigenten “politisch” rauswerfen ?
Vielleicht erklärt mir das mal wer.
Niemand verbietet dir, so zu denken oder diese Einstellung kundzutun. Ich und andere weisen nur darauf hin, dass es einen Unterschied macht, ob keiner hingeht oder nur man selber nicht.
Klug. Aber widerlegbar. Denn ich war da: Gegen meinen Willen noch. Ganz Tucholsky. Ihr kennt das nicht, aber das finde ich nicht schlimm.
“Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.” Das ist nicht nur ein pazifischter Sieg, es ist logisch.
Tucholsky führt tief (in Depression etwa). Aber diese Aussage wollen wir mal unter keinen Scheffel stelllen.
Du musst dir die Macht dieses Spruchs klar machen.
Wenn ich jetzt schnippisch wäre, würde ich entgegnen, dass durch russische Philosophie eine ganze Menge Menschen gegen ihren Willen im Krieg waren bzw sind. Aber ich lasse die pazifistische Logik triumphieren.
Wenn ich jetzt auch schnippisch wäre. Stell dir das mal vor.
Mit meinen Schuhen komm’ ich eh nicht rein.