“Eigentlich sind Spielplätze eine Bankrotterklärung der Gesellschaft … Eigentlich müssten wir eine Urbanität wieder hinkriegen, wo das Kind rausgeht und spielen kann.”
Bernhard Hanel
“Eigentlich sind Spielplätze eine Bankrotterklärung der Gesellschaft … Eigentlich müssten wir eine Urbanität wieder hinkriegen, wo das Kind rausgeht und spielen kann.”
Bernhard Hanel
Da gibt’s sicher solche und solche Orte. In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, gibt es zwar auch einen Spielplatz, der wird aber (bis heute) hauptsächlich als Treffpunkt für Eltern mit Kleinkindern genutzt. Drum herum gibt’s überall Wiesen, Hecken, Wälder etc. zum Hütten bauen, verstecken, Klettern oder Ausreiten der Steckenpferde (“Hobby Horsing”), Bolzplatz für die größeren Kinder.
Und in den Seiten- und Spielstraßen können die Kinder dort auch auf der Straße mit Kreide, Fahrrädern, Laufrädern, Bällen oder was auch immer spielen. Sicher wäre das noch besser ohne die ganzen fahrenden und parkenden Autos, aber das hat jetzt erstmal nichts damit zu tun, dass Spielplätze irgendwas negatives sind.
Auch auf dem Land finde ich schöne Spielplätze eine Bereicherung. Dort lohnt es sich einfach nicht, da es einerseits zu wenige Kinder pro Fläche und andererseits einigermaßen gangbare Alternativen in Form von Natur gibt.
Wenn man Spielplätze als “zweckgebundenen öffentlichen Raum” anprangert, könnte man das genauso auch auf öffentliche Grillwiesen, Sportplätze, Skateparks, Fahrradwege, Parks usw. anwenden.
Eine gewisse Trennung zwischen Orten für verschiedene Bedürfnisse ist meiner Meinung nach schon sinnvoll, insbesondere da, wo viele Menschen zusammenkommen und sich diese Orte teilen.