Bildungsministerin Karin Prien versucht sich als Kulturkämpferin: Bestimmte geschlechtergerechte Sprachformen sollen deshalb ab sofort in ihrem Ministerium verboten sein. (Politik - Deutschland)
Für „Autor“ gibt es tatsächlich auch eine weibliche Form, nämlich „schrijfster“. Aber nein, ein weiblicher „auteur“ schreibt „haar boeken“, nicht „zijn boeken“.
Im breiteren Sinne gibt es bei uns auch der Regel, dass das Pronomen immer muss kongruieren mit das Wortgeschlecht des Substantivs auf das es Bezug nimmt. Das ist aber im nördlichen Sprachraum wirklich Teil (extrem) formaler Sprache. „Normale“ Leuten können hier eh nicht unterscheiden zwisschen männlichem und weiblichem Wortgeschlecht, hier kennt man nur „de“- und „het“-Wörter. „Het“ ist der sachliche Artikel, „de“ (vom Ursprung) sowohl weiblich als männlich.
Im südlichen Sprachraum (südliche Niederlande und Belgien) gibt es noch einen Unterschied zwisschen männlich und weiblich, und dort ist es eigentlich wie im Deutschen. Zum Beispel: „Ik heb een tas [Tasche] gezien, wat is ze mooi! [schön]“, „Ik heb een huis [Haus] gezien, wat is hij mooi!“. Der erste Satz würde man im norden des Sprachraums nie hören.
Aber auch im Flämischen würde es mich sehr wundern, wenn bei ein weiblicher „autor“ von „zijn boeken“ gesprochen würde.
Interessant, zumindest grammatisches Geschlecht ist also im Niederländischen teilweise schon abgelegt worden. Das ist im Deutschen überhaupt nicht zu sehen - das grammatisch falsche Geschlecht zu benutzen wird zumindest in DE (wie ist das in CH und AT?) als Zeichen von mangelnder Bildung gesehen. Wir finden unsere komplizierte Grammatik schon irgendwie geil, deswegen ist es so schwer, sie zu ändern.
Für „Autor“ gibt es tatsächlich auch eine weibliche Form, nämlich „schrijfster“. Aber nein, ein weiblicher „auteur“ schreibt „haar boeken“, nicht „zijn boeken“.
Im breiteren Sinne gibt es bei uns auch der Regel, dass das Pronomen immer muss kongruieren mit das Wortgeschlecht des Substantivs auf das es Bezug nimmt. Das ist aber im nördlichen Sprachraum wirklich Teil (extrem) formaler Sprache. „Normale“ Leuten können hier eh nicht unterscheiden zwisschen männlichem und weiblichem Wortgeschlecht, hier kennt man nur „de“- und „het“-Wörter. „Het“ ist der sachliche Artikel, „de“ (vom Ursprung) sowohl weiblich als männlich.
Im südlichen Sprachraum (südliche Niederlande und Belgien) gibt es noch einen Unterschied zwisschen männlich und weiblich, und dort ist es eigentlich wie im Deutschen. Zum Beispel: „Ik heb een tas [Tasche] gezien, wat is ze mooi! [schön]“, „Ik heb een huis [Haus] gezien, wat is hij mooi!“. Der erste Satz würde man im norden des Sprachraums nie hören.
Aber auch im Flämischen würde es mich sehr wundern, wenn bei ein weiblicher „autor“ von „zijn boeken“ gesprochen würde.
Interessant, zumindest grammatisches Geschlecht ist also im Niederländischen teilweise schon abgelegt worden. Das ist im Deutschen überhaupt nicht zu sehen - das grammatisch falsche Geschlecht zu benutzen wird zumindest in DE (wie ist das in CH und AT?) als Zeichen von mangelnder Bildung gesehen. Wir finden unsere komplizierte Grammatik schon irgendwie geil, deswegen ist es so schwer, sie zu ändern.
(Verdammte Hacke, dein Deutsch ist echt gut)
Edit: AT, nicht AU lel
Zurücklesend sehe ich schon einige Fehler, aber danke sehr :)