Zur Sicherheit eine kurze Erklärung: “bessa ois de deitschn” (“Besser als die Deutschen.”) wird in österreichischen Memgemeinschaften gerne verwendet, wenn Österreich bei irgendetwas “besser” abschneidet als Deutschland.

    • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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      1 month ago

      Antimuslimischer Rassismus beschreibt die (systematische wie alltäglichen) Diskriminierung von Menschen, denen aufgrund äußerer Merkmale die Angehörigkeit zum Islam zugeschrieben wird, erfahren. Das kann dann eben auch bedeuten, dass auch Christ*innen, Jüd*innen oder Atheist*innen mit stereotyp nahöstlichem Äußeren antimuslimisch diskriminiert werden. Da diese Diskriminierung nicht aufgrund der Religion sondern des Erscheinungsbildes einer Ethnie stattfindet aber die Ethnie mit der Religion zusammengeführt wird, spricht man von antimuslimischem Rassismus.

    • federal reverse@feddit.org
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      1 month ago

      Es gibt ohnehin keine Menschenrassen. Es gibt aber Diskriminierung aufgrund äußerer Merkmale und diese nennt man Rassismus.

      Die meisten Muslimys in Europa sehen zumindest ein bisschen nahöstlich aus und/oder tragen Kopftuch, was seit der Zeit von Mutter Beimer hier ein bisschen aus der Mode gekommen ist.

    • int_not_found@feddit.org
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      1 month ago

      Bei Rassismus geht es(entgegen dem was der Name suggeriert) nicht um Kategorisierung nach äußeren Merkmalen, sondern um die Anderes-Behandlung aufgrund von Ethnie. Ethnie ist aber natürlich deutlich schwerer zu definieren, als bspw. Hautfarbe und läuft hauptsächlich über empfundene Gruppenzugehörigkeit.

      Der deutsche Wikipedia Artikel tanzt da etwas um den heißen Brei rum. Der englische hat da klarere Worte.

      Einer dieser Gruppenzugehörigkeiten ist halt auch die Religion. Als negativ Beispiel nehme ich da gerne mich. Ich war lange Zeit Angehöriger der Kirche, ich habe mich aber nie als Christ gesehen und mich auch nie so beschrieben.

    • Saleh@feddit.org
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      1 month ago

      Klar, hätte sie mal kein Kopftuch getragen. Das hat den Nazi nun mal provoziert…

      Das Problem sind Leute, die andere auf Grund ihrer (vermeintlichen) Herkunft, Religion, Lebensweise angreifen, nicht die Leute, die einfach nur in Ruhe auf ihre Weise leben wollen.

      • sir_pronoun@lemmy.world
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        1 month ago

        Genau, nur sollten halt alle Religionen andere in Ruhe lassen und sich an demokratische Spielregeln halten und keine eigene Gesetzgebung durchdrücken wollen, und sich nicht von Autokratien finanzieren und beeinflussen lassen - Scientology genau so wie die Katholiken und der Islam. Leider ist der Islam im Westen extrem unterdrückend und von Extremisten aus dem Ausland finanziert. Gibt genug aus den Kulturkreisen interne Kritik dazu, nur wird die leider oft gewalttätig von Islamisten unterdrückt, auch im Westen. Und die moderne Linke stellt sich in den Dienst dieser misogynen und hegemonialen Idioten, useful idiots at their best.

        • Saleh@feddit.org
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          1 month ago

          Ich glaube du projizierst und verallgemeinerst da sehr viel, was auch an bewusst von Rechts geschürten Vorurteilen liegt. In Deutschland leben 5 Millionen Muslime. Im “Westen” insgesamt locker über 30 Millionen. Wenn die Verhältnisse die du beschreibst auch nur annähernd auf eine relevante Zahl zutreffen würden, würdest du keins der westlichen Länder wiedererkennen.

          Ansonsten finde ich es schon schräg, wie du damit von den rassistischen Tätern, die in Deutschland und Österreich offenbar besonders aktiv und zahlreich sind, auf die Opfer dieses Rassismuses verweist.

          • SierpinskiDreieck@feddit.org
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            1 month ago

            Ich bin bei dir. Als atheismus getarnter Rassismus ist und bleibt Rassismus.

            Ich wurde damals auch in der Zeit von dawkins, hitchens und harris radikalisiert, aber ich hatte gehofft alle anderen menschen sehen auch irgendwann was das für witzfiguren sind/waren. (rip peter hitchens)

      • InternationalBastard@lemmy.world
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        1 month ago

        Klar, hätte sie mal kein Kopftuch getragen. Das hat den Nazi nun mal provoziert…

        Das habe ich weder geschrieben noch gemeint.

        Das Problem sind Leute, die andere auf Grund ihrer (vermeintlichen) Herkunft, Religion, Lebensweise angreifen, nicht die Leute, die einfach nur in Ruhe auf ihre Weise leben wollen.

        Das ist quasi die Definition von ( im besonderen ) monotheistischen Religionen.

        • federal reverse@feddit.org
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          1 month ago

          Wenn man auf einen Beitrag zum Thema Diskriminierung allein mit dem Hinweis reagiert, dass Religion doof ist, hat man ein bisschen das Thema verfehlt. Ich stimm dir sogar zu, dass Religion doof ist. Aber noch viel doofer ist halt Rassismus.

          • InternationalBastard@lemmy.world
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            1 month ago

            Na, die Abneigung gegen ‘den Islam’ wird doch durch westlich christliche Tradition begründet. Deutschland sei christlich abendländisch. Also wird doch wieder mit Religion begründet. Die Abneigung gegenüber einer Religion durch eine Andere.

        • Saleh@feddit.org
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          1 month ago

          Es gibt zahlreiche Religionen, die keinen Missionierungsanspruch haben. Die Christen sind da eher in einer Sonderrolle als repräsentativ zu sein.

          • sir_pronoun@lemmy.world
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            1 month ago

            lol ja der Islam hat ja nur einen Beherrschungsanspruch, ist ja nix. Nur dominieren und erobern, pfft.

          • InternationalBastard@lemmy.world
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            1 month ago

            Die abrahamistischen Religionen machen schon fast 60% der Weltbevölkerung aus.

            Und das Kastensystem der Hindus ist total super?

            Genetalverstümmelung in Afrika ?

            • Saleh@feddit.org
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              1 month ago

              Was hat Genitalverstümmelung in bestimmten Regionen Afrikas, die es sonst außerhalb offenbar nicht gibt und auch keinerlei Grundlage in der Torah, Bibel oder Quran haben, mit abrahamitischen Religionen zu tun? Und inwieweit ist das Kastensystem in Indien, wo Rassismus gegen Muslime übrigens auch ein riesen Problem ist, mit Rassismus gegen Muslime in Deutschland zu tun?

              Für mich wirkt das ziemlich wie Whataboutism. Rassismus ist in Deutschland und Österteich ein besonders großes Problem, verglichen mit anderen europäischen Ländern. Die Lösung dafür liegt bei einer Verhaltensänderung der Täter hier, und nicht darin das Kastensystem in Indien anzugehen. Das muss auch getan werden, wird an deutschem Rassismus aber absolut garnichts ändern.

              • queta@feddit.org
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                1 month ago
                1. Es gibt Genitalverstümmelung auch außerhalb bestimmter Regionen Afrikas.
                2. Es gibt abrahamitische Bubbles, die meinen, Genitalverstümmelung sei eine heilige Pflicht. Der Hinweis auf fehlende Grundlagen in Schriften wird mit “Blasphemie! Auf den Scheiterhaufen!” beantwortet, weil es Laien bei Strafe der ewigen Verdammnis verboten wäre, auch nur in der Heiligen Schrift zu lesen. Ich spreche insbesondere von einer römisch-katholischen Bubble.
              • InternationalBastard@lemmy.world
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                1 month ago

                Ich glaube du bist sehr in einer Schiene gefangen. Ich habe mich abfällig gegenüber Religionen geäußert, nicht speziell dem Islam

                Um mich selber zu zitieren:

                Na, die Abneigung gegen ‘den Islam’ wird doch durch westlich christliche Tradition begründet. Deutschland sei christlich abendländisch. Also wird doch wieder mit Religion begründet. Die Abneigung gegenüber einer Religion durch eine Andere.

                Edit: abfällig statt anfällig

                • Saleh@feddit.org
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                  1 month ago

                  Wenn wir in die Statistik schauen, dann sind die Raten an Rassismusbetroffenen Muslimen in Spanien, Griechenland und Italien im Vergleich sehr viel niedriger. Alle drei Länder sind deutlich christlicher, als es Deutschland ist. Schweden hat die geringste Rate, inwieweit da der christliche Glaube noch gesellschaftlich relevant ist, weiß ich nicht. Als ich mal zum Urlaub da war, habe ich jedenfalls deutlich weniger Bezug wahrgenommen, als in den drei anderen Ländern.

                  Ich finde daran sieht man es sehr gut. Religion hat heutzutage außer als von manchen angeführter Vorwand einfach nichts mit Rassismus zu tun. Es gibt keine Korrelation, die eindeutig auf die Religionen deutet. Dagegen gibt es zumindest in Christentum und Islam eine sehr klare theologische Ablehnung von Diskriminierung. Das diese dann leider nicht bei allen durchgedrungen ist, ist sehr schade. Aber auch da sehen wir wieder, dass es einfach die Korrelation nicht gibt. Weder in Positive noch in Negative Richtung.