Daimler Truck-Vorstand Martin Daum bringt eine jährliche Erhöhung des Benzinpreises ins Spiel: »Dann wird es irgendwann mal so gewaltig beißen.« Von einer Förderung für E-Autos hält er nichts.

Der langjährige Daimler-Truck-Chef Martin Daum hat im Kampf für mehr Klimaschutz einen jährlichen Aufschlag auf den Benzinpreis ins Spiel gebracht. Der könnte seiner Ansicht nach Menschen verstärkt zum Umstieg auf Elektroautos bringen.

»Wenn wir heute rausgehen würden und sagen: Jeden 1. Januar werden zehn Cent zusätzlich auf den Liter Benzin draufgemacht, von jetzt bis zur Unendlichkeit, dann wird es die ersten drei oder vier Jahre noch in der normalen Schwankungsbreite des Benzinpreises drin liegen«, sagte der 64-Jährige im SWR-Videopodcast »Zur Sache intensiv«

. Der gewünschte Effekt komme aber bald: »Und dann wird es irgendwann mal so gewaltig beißen, dass Sie nie mehr auf die Idee kämen, wenn Sie Vielfahrer sind, sich einen Benziner zu kaufen, sondern Sie würden sich sofort ein E-Auto kaufen.«

Daum sagte, dieser Preisaufschlag sei eine einfache Lösung im Kampf gegen klimaschädliches Kohlendioxid, »an die aber keiner drangeht, weil es wahrscheinlich die Mehrheit der Bürger nicht akzeptieren kann.« Wenn es der Politik helfe, könne der Preisaufschlag auch niedriger sein. Wenn zehn Cent zu viel seien, könnten es auch fünf Cent sein. »Dann dauert es die doppelte Zeit. Und dann wird es sich umstellen.«

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    13 days ago

    Diese Rechnung mit dem “das Land zahlt für den ÖPNV in der Stadt” willst du eigentlich nicht aufmachen als Landbewohner. Da kannst du nur verlieren, weil der ÖPNV auf dem Land mit seinen weiten Fahrtstrecken durch dünner besiedelte Gebiete wohl noch unprofitabler ist als in der Stadt und naja, auch so Geschichten wie “Mobilfunkmast für 200 Leute im Dorf” oder “15km Gebirgsstraße zu einer 500 Leute Siedlung” sind brutal unprofitabel im Vergleich zu “in diesem einzelnen Haus hier in der Stadt wohnen 200 Leute und ich leg ein Glasfaserkabel in den Keller” und “auf diesem einen Kilometer Straße versorgt die gleiche Trinkwasserleitung 5.000 Leute statt 20”.