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@dach

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    4 days ago

    “Die Ukraine” suggeriert, dass das ein Block Menschen mit einheitlicher Meinung wäre. Hier in den Medien wird es auch in der Regel auch so dargestellt, als wären alle Ukrainer dafür, alles für die Verteidigung zu tun. Aktuell haben die aber, anders als du behauptest, gerade nicht die Wahl. Wenn du zum Beispiel in einem bestimmten Alter bist, wirst du auf der Straße einfach einkassiert und an die Front geschickt. Die ausgesetzten Wahlen mal ganz außer vor, stell dir vor du bist eine Person in der Ukraine die angesichts des persönlichen Leids für Kapitulation ist, aber die vermeintliche Mehrheit ist dafür. So einer Person kann man doch nicht sagen, 'schluck es runter und ertrag es". Es ist auch plausibel, dass die Zustimmung zum Fortsetzen der Verteidigung umso größer ist, je geringer das persönliche Leid ist. Ist dieses Leid gleichmäßig durch die Bevölkerung verteilt? Wahrscheinlicher ist, dass die Ärmeren und Schwächeren stärker leiden.

    Das bringt uns in die Situation, dass wir speziell deren Leid verlängern und vergrößern, wenn wir Waffen liefern. Weil nur das der Staatsführung erlaubt, nicht zu kapitulieren.

    Wie gehen wir damit um?

    Man kann diese Überlegungen nicht einfach ignorieren oder mit Zynismus glattbügeln. Es geht um reales Leid und unsere Rolle dabei.