Leichen, die an Mittelmeerstränden angespült werden, ertrunkene Geflüchtete – das Sterben auf dem Mittelmeer schafft es immer seltener in die Schlagzeilen – obwohl die Zahl der Ertrunkenen weiter hoch ist. Verantwortlich dafür: Die europäische Migrationspolitik.
MONITOR-Recherchen zeigen, wie die Seenotrettung immer stärker eingeschränkt wird und wie die EU mittlerweile auch berüchtigte libysche Milizen im Mittelmeer gewähren lässt.
Die Australier haben da massiv mit ihrer eigenen Marine “Seenotrettung” gemacht (und die Menschen dann in offshore Konzentrationslager gesteckt), was in der EU schnell wieder sein gelassen wurde, und man lieber auf libysche Milizen setzt die die Menschen foltern und danach zum sterben in der Sahara aussetzen. Aber aus den Augen aus dem Sinn… und das scheint bei dir auch nur der Gedanke zu sein.
Die Australier haben da massiv mit ihrer eigenen Marine “Seenotrettung” gemacht (und die Menschen dann in offshore Konzentrationslager gesteckt), was in der EU schnell wieder sein gelassen wurde
Damit stimmst du meiner ersten aussage also doch zu 😄
Australien hat das Problem nicht mehr. Aber in Europa wird immer noch zugelassen dass Seenotrettung als Migrationsinstrument missbraucht wird.
Die EU hatte es nur halbherzig probiert. Wenn die Migration per Schlepperboot nicht prinzipiell abgelehnt wird ändert sich wenig an den Opferzahlen. In anderen Bereichen ist es selbstverständlich dass man Anreize verhindert durch die Menschen unnötig ihr leben gefährden.
Viele, die nicht zu den Glücklichen gehörten, weigerten sich danach, das Lager in Manus zu verlassen.
Das macht deinen Konzentrationslager Vergleich noch lächerlicher.
Die Wirkung des Vorgehens zeigen auch Statistiken des australischen Parlaments. In den Jahren, in denen die Offshore-Zentren aktiv waren, suchten Australien deutlich weniger Asylsuchende per Boot auf. Das dürfte auch die Zahl jener, die beim Versuch der Überfahrt ertrunken sind, reduziert haben.
Nichtregierungsorganisationen vermuten allerdings, dass dadurch mehr Menschen versucht haben, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Die Route gilt als ähnlich gefährlich.
Die Boote der Schlepper steuern Australiens Festland meist von Indonesien aus an, das nicht einmal 500 Kilometer entfernt liegt. Andere versuchen, über zu Australien gehörende Eilande wie die Weihnachtsinsel ein Asylrecht zu erlangen. Die Null-Toleranz-Politik der australischen Regierung ist dabei rigoros. >Bootsflüchtlinge, die oft aus Krisenstaaten in Nahost oder Afrika kommen, werden noch auf See abgefangen und zurückgewiesen. Wer es doch schafft, wird ins Flugzeug gesetzt und in ein Tausende Kilometer von Australien entferntes Offshore-Zentrum verfrachtet.
Eine dauerhaft abschreckende Wirkung scheinen die Lager dennoch nicht zu entfalten. In Nauru wächst aktuell aufgrund einer neuen Welle Bootsflüchtlinge die Zahl der Insassen wieder stark an. Und das, obwohl die Lager auf der Insel im Sommer 2023 komplett leergelaufen waren. Die zweite Anlage in Manus musste Australien inzwischen dicht machen und abreißen, zeigen Satellitenbilder. Die Internierung von Flüchtlingen verstieß gegen Gesetze des Gastgeberlandes Papua Neuguinea.
Scheint sich gut funktioniert zu haben. Wenn man so ein Lager nicht auf einer 3000 Kilometer entfernten Insel baut, dann kostet es sicher nicht so viel.
Auf der anderen Seite ist es das natürlich wert damit nicht noch mehr Menschen im Mittelmeer sterben.
Die Australier haben da massiv mit ihrer eigenen Marine “Seenotrettung” gemacht (und die Menschen dann in offshore Konzentrationslager gesteckt), was in der EU schnell wieder sein gelassen wurde, und man lieber auf libysche Milizen setzt die die Menschen foltern und danach zum sterben in der Sahara aussetzen. Aber aus den Augen aus dem Sinn… und das scheint bei dir auch nur der Gedanke zu sein.
Edit: hier auch noch mal ein etwas neutralerer Artikel der zeigt das das Ganze auch noch extrem teuer und für Europa völlig unrealistisch ist: https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-280-drittstaaten-loesung-australien-bringt-asylbewerber-in-offshore-lager-ein-vorbild-fuer-deutschland/29990072.html
Damit stimmst du meiner ersten aussage also doch zu 😄
Die EU hatte es nur halbherzig probiert. Wenn die Migration per Schlepperboot nicht prinzipiell abgelehnt wird ändert sich wenig an den Opferzahlen. In anderen Bereichen ist es selbstverständlich dass man Anreize verhindert durch die Menschen unnötig ihr leben gefährden.
Das macht deinen Konzentrationslager Vergleich noch lächerlicher.
Scheint sich gut funktioniert zu haben. Wenn man so ein Lager nicht auf einer 3000 Kilometer entfernten Insel baut, dann kostet es sicher nicht so viel.
Auf der anderen Seite ist es das natürlich wert damit nicht noch mehr Menschen im Mittelmeer sterben.