Seit Samstagmittag halten Aktivist*innen in der Bremer Neustadt ein Haus besetzt. Fenster des weißen Mehrfamilienhauses in der Kornstraße 155 sind mit Zeitungspapier abgeklebt, an der Fassade hängen Banner: „Besetzt“, „Häuser denen, die sie brauchen“ und „Leerstand aufs Korn nehmen“.
Und sie könnten ja den Wohnraum als solchen beanspruchen und dafür eine ortsübliche Vergleichsmiete zahlen. Dann wäre ja allen Interessen genüge getan, oder? Opa bräuchte keine Mieter suchen. Besetzer hätten voll die Aktion gemacht und Wohnraum zurück erobert. Da sie das nicht tun und das auch noch rechtschaffend finden, kann ich nur davon ausgehen, dass sie den alten Mann bestrafen wollen, eben doch selbst Justiz ausüben wollen.
Man könnte ja fast annehmen, dass das Besetzen des Hauses und das Anbringen von Bannern, die groß verkünden dass das Haus besetzt ist, nicht der Überführung in das Privateigentum der Besetzenden dient oder das diese nun dort ihren dauerhaften Wohnsitz einrichten, sondern dass das alles nur eine politische Aktion ist, um Aufmerksamkeit auf ein größeres Problem zu lenken und den Staat zum handeln zu zwingen. So wie eine Art Protest 🤔
Wo hab ich das nur schon mal gelesen…