• Gollum@feddit.org
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    12 hours ago

    Damit wurde auch nicht der behauptete Gegenpol zur AfD geschaffen, sondern die AfD in ihrem Rechtsextremismus bestätigt. Das liegt natürlich nicht nur an den Grünen, sondern wurde vom gesamten Parteispektrum mit “Mitte”-Ambitionen vorangetrieben, vor allem durch die CDU/CSU.

    Womit haben die Grünen denn bitte die AfD bestärkt?

    Mit in die gesellschaftliche Mitte gerückt, ist wohl eher gemeint realistische Politik zu machen, in Zeiten die von Krisen, Kriegen und gesellschaftlicher Unruhe geprägt ist. Er wird meinen das man als Grüner von einigen fundamentalistischen Ideen, Abstand nehmen musste, um tatsächlich etwas ändern zu können.

    Auch wenn man es hier gerne mal vergisst, besteht die pluralistische Gesellschaft in Deutschland (leider) nicht nur aus linken “Revoluzzern”. Was vlt. auch ganz oke so ist.

    • Saleh@feddit.org
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      12 hours ago
      • “Zehn Punkte Plan Sicherheit”.
      • Mitgehen bei “Im großen Stil abschieben”.
      • Mittragen vom Abschiebegesetz in der Woche nach der Veröffentlichung der Correctiv Recherchen zum Treffen zwischen AfD und anderen Faschos mit dem Ziel Millionen menschen aus Deutschland zu vertreiben
      • Mittragen von Waffenlieferungen an Israel und Saudi Arabien.
      • Gespaltene Haltung zum AfD-Verbotsverfahren, mit den “Realos” v.a. gegen ein Verfahren oder Verzögerungen.
      • Zusammen mit den Ampel-Parteien, Union und AfD zwei Resolutionen mit im Bundestag abgestimmt, die zum vermeintlichen “Kampf gegen Antisemitismus” massive Eingriffe in die Freiheit der Wissenschaft und Kunst fordern, u.a. durch geheimdienstliche Überwachung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Definition von Antisemitismus im Sinne der israelischen Regierung per Gesetz an Stelle eines wissenschaftlichen Diskurses. In den Resolutionen u.a. keine Erwähnung des Nazi-Terroranschlags auf die Synagoge in Halle, dafür aber die Berlinale 2024, weil die Macher der Doku “No other land” klare Worte auf der Bühne gefunden haben.
      • Keine Aufarbeitung der “Fördermittelaffäre” von Stark-Watzinger (FDP) unter Interims-Bildungsminister Özdemir. Stattdessen weiter Redeverbot für die eheamlige Staatssekretärin, die von Stark-Watzinger als Bauernopfer geopfert wurde…
      • Auf zahlreichen Landesebenen Unterstützung für den Einsatz von “predictive policing”-Tools, u.a. “Palantir”.
      • Auf Landesebene aber auch im Bund Vernachlässigung von Klima- und Umweltschutz zu Gunsten von Industrieunternehmen.

      Bei den benannten Punkten geht es dann nicht nur um die Haltung “linker Revoluzzer”, sondern um fundamentale Fragen der Grundrechte und Menschenrechte. Die Grünen haben zuletzt einen Kurs getragen, der massiv in die Grundrechte eingreift, und dabei im besonderen Maße in die Grundrechte von Menschen, die nicht “biodeutsch” sind.

      Dazu kommt auch, dass mehrere Vorstände der grünen Jugend im Herbst 2024 ausgetreten sind, weil die Partei ihnen zu weit nach rechts gerückt ist.

      Klar kann man sagen, dass die Grünen zusammen mit der “Mitte” nach rechts gerückt sind. Allerdings sind das auch Wechselwirkungen, womit die Grünen eine Mitverantwortung für den Rechtsruck tragen und Teil des selben sind.

    • homoludens@feddit.org
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      12 hours ago

      Womit haben die Grünen denn bitte die AfD bestärkt?

      Nicht OP, aber: wenn man nach rechts rückt und sich z.B. in Talkshows nicht mehr traut, gegen den rassistische dagegenzuhalten(was meiner Wahrnehmung nach nur noch “Die Linke” gemacht hat), bestärkt das das Narrativ der AfD. Weil man damit den Eindruck erweckt, dass es uns gegen Gewaltkriminalität helfen würde, wenn wir irgendwelchen Geflüchteten das Leben noch schwerer machen.