Eine muslimische Juristin wollte als Richterin auch bei Verhandlungen ein Kopftuch tragen - und wurde deshalb vom Land Hessen nicht eingestellt. Dagegen zog die Frau vor Gericht. Nun wurde ihre Klage abgewiesen.
Ich erkenne in unserer heutigen Kultur ehrlich gesagt auch nicht viele christliche Motive. Statt Gemeinschaft haben wir eine sehr individualistische, nach Leistung orientierte Gesellschaft in der Menschen nur dann zufrieden sind, wenn es anderen schlechter geht. Statt die “Schöpfung” zu bewahren, fackeln wir aus wirtschaftlichen Interessen den Planeten ab. Statt Nächstenliebe haben wir faschistische Strömungen, die als andersartig wahrgenommene Menschen vertreiben oder töten wollen. Und die absolute Mehrheit der Bevölkerung wählt Parteien, die solche Positionen nicht prinzipiell ablehnt.
Also wäre - mal polemisch gesagt - etwas mehr christliche Symbolik / christliche Kultur und Werte statt immer mehr Individualismus und Säkularität doch eigentlich eine gute Sache, oder etwa nicht? ;-)
Nein. Empathie mit Mitmenschen, Antifaschismus, Umweltschutz und dergleichen sind keine inhärent christlichen Werte. Genauso wie christliche Kultur keine Queerphobie, keinen Rassismus und dergleichen ausschließt. Und zu sagen, man bräuchte mehr X statt Individualismus klingt sehr autoritär und repressiv.
Scheiß auf den ganzen Religionskram. Wer religiös glauben will, soll das tun. Aber irgendeine Religion zum kulturellen Kern zu ernennen lädt zum Ausschluss und zur Marginalisierung Anders-/Nichtgläubiger ein, und das wollen wir nicht.
Nein danke. Wir brauchen kein uraltes Buch um uns dort die paar guten Werte zwischen Sklaverei und Inzest rauszupicken, wir können uns selbst moderne Werte ausdenken.
In der Bibel stehen ein paar vernünftige Leitsätze, aber auch viel Unsinn (z.B. zum Verhältnis zw. Männern und Frauen). Die vernünftigen Aspekte sollten mehr Einzug in Politik und Gesellschaft finden, aber wer solche Meinungen vertritt wird aktuell vom Bundeskanzler der vermeintlich christlichen Partei als “linker Spinner” bezeichnet.
Und genau da liegt im Kern auch mein Problem mit dem Christentum. In einigen Geschichten aus der Bibel kann ich durchaus eine sinnvolle Moral erkennen, aber was “Christentum in der Praxis” (im Sinne z.B. der Institution Kirche) bedeutet, hat wenig mit diesen Inhalten zu tun. Und jegliche Symbolik in diese Richtung ist eben erstens auch nur Symbolik, und legitimiert darüber hinaus Strukturen wie die Kirche (oder die CxU), die in ihren Taten eben alles andere als christlich sind.
Ich erkenne in unserer heutigen Kultur ehrlich gesagt auch nicht viele christliche Motive. Statt Gemeinschaft haben wir eine sehr individualistische, nach Leistung orientierte Gesellschaft in der Menschen nur dann zufrieden sind, wenn es anderen schlechter geht. Statt die “Schöpfung” zu bewahren, fackeln wir aus wirtschaftlichen Interessen den Planeten ab. Statt Nächstenliebe haben wir faschistische Strömungen, die als andersartig wahrgenommene Menschen vertreiben oder töten wollen. Und die absolute Mehrheit der Bevölkerung wählt Parteien, die solche Positionen nicht prinzipiell ablehnt.
Also wäre - mal polemisch gesagt - etwas mehr christliche Symbolik / christliche Kultur und Werte statt immer mehr Individualismus und Säkularität doch eigentlich eine gute Sache, oder etwa nicht? ;-)
Nein. Empathie mit Mitmenschen, Antifaschismus, Umweltschutz und dergleichen sind keine inhärent christlichen Werte. Genauso wie christliche Kultur keine Queerphobie, keinen Rassismus und dergleichen ausschließt. Und zu sagen, man bräuchte mehr X statt Individualismus klingt sehr autoritär und repressiv.
Scheiß auf den ganzen Religionskram. Wer religiös glauben will, soll das tun. Aber irgendeine Religion zum kulturellen Kern zu ernennen lädt zum Ausschluss und zur Marginalisierung Anders-/Nichtgläubiger ein, und das wollen wir nicht.
Nein danke. Wir brauchen kein uraltes Buch um uns dort die paar guten Werte zwischen Sklaverei und Inzest rauszupicken, wir können uns selbst moderne Werte ausdenken.
In der Bibel stehen ein paar vernünftige Leitsätze, aber auch viel Unsinn (z.B. zum Verhältnis zw. Männern und Frauen). Die vernünftigen Aspekte sollten mehr Einzug in Politik und Gesellschaft finden, aber wer solche Meinungen vertritt wird aktuell vom Bundeskanzler der vermeintlich christlichen Partei als “linker Spinner” bezeichnet.
Und genau da liegt im Kern auch mein Problem mit dem Christentum. In einigen Geschichten aus der Bibel kann ich durchaus eine sinnvolle Moral erkennen, aber was “Christentum in der Praxis” (im Sinne z.B. der Institution Kirche) bedeutet, hat wenig mit diesen Inhalten zu tun. Und jegliche Symbolik in diese Richtung ist eben erstens auch nur Symbolik, und legitimiert darüber hinaus Strukturen wie die Kirche (oder die CxU), die in ihren Taten eben alles andere als christlich sind.