Ein angeblicher Milliardär, eine Not-OP und viel Geld: Ein Betrüger nutzt das Vertrauen einer Seniorin in Oberfranken aus. Von einem aufmerksamen Bankmitarbeiter wird die Frau davor bewahrt, noch mehr Geld zu überweisen.
Ein angeblicher Milliardär, eine Not-OP und viel Geld: Ein Betrüger nutzt das Vertrauen einer Seniorin in Oberfranken aus. Von einem aufmerksamen Bankmitarbeiter wird die Frau davor bewahrt, noch mehr Geld zu überweisen.
Der Artikel gibt jetzt nicht so viele Infos her, aber wenn die Frau 76 Jahre alt ist, dann hat sie eine Zeit durchlebt, in der es üblich war, dass der Ehemann die Finanzen geregelt hat, und es möglicherweise noch lange gemacht hat, nachdem es auch Frauen gestattet war, die eigenen Finanzen zu verwalten.
Trotzdem verstehe ich nicht, wie man auf so einen dummen Scam reinfallen kann. Warum sollte ein Milliardär auf Geld von jemand “Normalem” angewiesen sein? Fragt man sich da nicht, warum gerade der bekannte Milliardär den Kontakt zu einem selbst sucht? Warum sollte so jemand - ganz selbstlos - seine Hilfe beim gewinnbringenden Investieren anbieten?
Es gibt Scams, die wirklich origineller sind, wie z.B. der, bei dem sich ein Paketdienst ankündigt, mit der Bitte, die Adresse zu bestätigen, damit das Paket zugestellt werden kann. Ist zwar auch unlogisch, aber irgendwie realitätsnäher, da die Leute öfter auf Pakete warten als Kontakte zu Milliardären zu pflegen.
Mit 76 ist eine geistige Einschränkung (z.B. durch beginnende Demenz) nicht selten.
Ich denke da wird schon irgendein Grund genannt werden, warum er gerade nicht auf sein Geld zugreifen kann oder was auch immer. Und man hat die Aussicht von einem Milliardär reichlich belohnt zu werden.
Parasoziale Beziehungen funktionieren nicht erst seit OF.