Ständig ist die Rede von Mental Health. Fragen und Antworten rund um psychische Erkrankungen zum Welttag der psychischen Gesundheit.

  • comrade_twisty@feddit.org
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    40
    ·
    11 days ago

    Mir geht es immer schlechter weil es mit der Welt einfach nur bergab geht und die Menschheit einfach kollektiv aufgegeben zu haben scheint.

    Alles was wir damals in der Schule als “nie wieder” aufgearbeitet haben kommt jetzt wieder und man hat es einfach so hinzunehmen.

    Den Klimawandel kann sowieso niemand mehr aufhalten weil die grossen Nationen einfach nichts damit zu tun haben wollen und ihn lieber aktiv beschleunigen.

    Demokratien zerfallen oder werden von innen aufgelöst. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden bewusst ignoriert und durch Populismus ersetzt.

    Sicherheits- und Verteidigungsbündnisse werden aufgelöst und untergraben, überall bereitet man sich auf einen Grossen Krieg vor.

    Was soll man von dieser Welt noch erwarten?

    • Sas [she/her]@beehaw.org
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      10
      ·
      11 days ago

      Ein kleiner Lichtblick: während der Klimawandel geleugnet und grüne Technologien zur Energiegewinnung verteufelt werden, sind diese wirtschaftlich so viel günstiger mittlerweile, dass deren Anteil an der Energiegewinnung dennoch steigt.

  • einfach_orangensaft@sh.itjust.works
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    15
    ·
    11 days ago

    Wird die mental health von vielen auf jedenfall nicht besser machen wenn bei der “Grundsicherung” man in die Beweispflicht gerät warum man es denn nicht zum Termin schafft, einem dann 100% der Leißtungen gestrichen werden und man auf der Straße landet, einfach nur weil man zu krank war um den ganzen Börokratie scheiß hin zu bekommen. Aber das vermutlich der plan der CDU um “Wohnraum zu schaffen” einfach mal die ärmsten kranken auf die Straße setzen… Ohe spaß da brauchen die sich dann nicht wundern wenn erst die Obdachlosen Zahlen hochgehen und kurz darauf die anzahl an Straftaten zur nahrungs beschaffung.

    • Senseless@feddit.org
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      11
      ·
      11 days ago

      Und im nächsten Schritt dann, mindestens auf kommunaler Ebene, Räume für Obdachlose gestrichen, diese kriminalisiert und “Defensive Architektur” ausgebaut wird anstatt die Ursachen zu beheben. Wie sehr ich diese menschenverachtenden Kleptokraten verachte.

    • zaphod@sopuli.xyz
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      5
      ·
      11 days ago

      und kurz darauf die anzahl an Straftaten

      Warum sollten die sich wundern? Die würden das doch feiern und als Grund nehmen noch mehr Geld in die Polizeien zu stecken.

  • flora_explora@beehaw.org
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    7
    ·
    11 days ago

    Vielleicht um ein bisschen Kontext zu geben:

    So erhielten im Jahr 2012 35 Prozent aller Erwachsenen eine sogenannte „F-Diagnose“, 2023 waren es 5,4 Prozentpunkte mehr.

    2012 (und auch noch bis vor kurzem) war trans-Sein auch noch eine F-Diagnose und wäre dann hier in der Statistik aufgeführt. Allerdings sind die meisten eggs erst nach 2012 gecrackt, nachdem die siebte Version der Standards of Care for the Health of Transgender and Gender Diverse People rausgekommen ist und ttans-Sein eben nicht als Störung zu sehen ist, sondern es vor allem daraum geben sollten Gender-Dysphorie zu behandeln.

    2023 hingegen war zwar die Anzahl an trans Menschen viel höher, weil mehr ihr trans-Sein entdeckt und offen gezeigt haben, allerdings wurde dies eben nicht mehr als F-Diagnose geführt. Das heißt, es ist immer nicht so einfach, diese Daten miteinander zu vergleichen, wenn sich die Standards ständig ändern.

    Der kontinuierliche Ausbau des psychotherapeutischen Angebots habe nicht zu einem Rückgang psychischer Erkrankungen in der Bevölkerung geführt

    Naja, oder doch und es sind nur gleichzeitig mehr Menschen geworden, die psychisch erkrankt sind?

    war bei einem Drittel der Pa­ti­en­t:in­nen der Behandlungsanlass eine schwere Belastung, bei einem Viertel eine Depression und nur in 0,55 Prozent der Fälle eine Schizophrenie, eine mit schweren Wahrnehmungsstörungen einhergehende Erkrankung. Zum Vergleich: Die Diagnoseprävalenz für Depressionen lag laut RKI zuletzt bei 13,9 Prozent, für Schizophrenie bei 0,9 Prozent. Letztere ist eine der Hauptursachen für eine stationäre Behandlung

    Hm naja, aber Schizophrenie hat ja vor allem Psychosen als Symptomatik und da weigern sich ja Menschen vehement gegen jegliche Hilfe oder nur die Andeutung, dass ihre Realität nicht mit der Realität von anderen übereinstimmen könnte. Alle psychotischen Menschen, die ich kenne/kannte (vor allem mehrere Mitbewohnis), wurden erst behandelt, nachdem sie sich anderen oder sich selbst gegenüber so gefährlich verhalten haben, dass sie zwangseingewiesen werden konnten. Vorher haben wir den Krankenwagen und irgendwann auch die Polizei zwar gerufen, aber die konnten der betroffenen Person nur Hilfe anbieten. Und es war klar, dass alle Menschen im Umfeld darauf warten mussten, dass die betroffene Person irgendwann tatsächlich gewalttätig gegenüber uns anderen oder sich selbst werden musste. Möbel zerstören und starke verbale Aggressionen reichten nicht aus. Ich finds auch gut, dass Menschen so stark geschützt sind, nicht zwangseingewiesen zu werden. Aber wir brauchen zum einen mehr Unterstützung für solche Fälle und es ist aber auch offensichtlich, warum die Statistik für schizophrene Menschen dann so ausfällt.

  • ComfortableRaspberry@feddit.org
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    11 days ago

    Ich finde es gut, dass sie direkt den (größeren) Fokus auf psychotische Erkrankungen umgesetzt hat. Nur in Kombination mit der Vereinfachung finde ich die Antworten teils (z. Bsp. auf die Frage “Wo beginnt „psychisch krank“?”) nicht hilfreich bis schlecht.