Vielleicht liegt das daran, dass man sich keine eigenen Kinder mehr leisten kann, weil man überwiegend die reichen Kinder aus Altnazidynastien durchfinanzieren muss?
Eher nicht. Der Trend durchzieht sich durch alle Länder. Sogar in Ägypten und Tunesien ist das zu beobachten. Und auch in China vermute ich wenig Altnazis.
Ich vermute mal, dass reiche Familiendynastien auch in Ägypten, Tunesien und China nicht links sind und von den diversen autoritären Regimen in Vergangenheit und Gegenwart profitiert haben.
China? ROFL
Willst du mir echt erzählen, dass chinesische Milliardäre irgendwie “links” sind?
Willst du mir echt erzählen, dass Chinesen Nazis sind?
Ich zitiere mich mal selbst:
Ich vermute mal, dass reiche Familiendynastien auch in Ägypten, Tunesien und China nicht links sind
Fast jeder Kapitalist ist rechts, und im Zweifel unterstützen sie in der Regel Nazis o.Ä. statt linke Kräfte, sofern sie eine Wahl haben (in China eher nicht).
Fast jeder Kapitalist ist rechts
Ökonomisch gesehen sind Kapitalisten immer rechts. Gesellschaftlich kommt es, zum Teil, darauf an was sich verkauft. Wenn es profitabler ist, sich als links zu inszenieren wird genau das gemacht. Sobald es das jedoch nicht mehr ist greifen Kapitalisten liebend gerne zum Faschismus, weil er sich schon immer für sie gerechnet hat.
Ich zitiere mal den Thread auf den ich geantwortet habe:
weil man überwiegend die reichen Kinder aus Altnazidynastien durchfinanzieren muss?
Aber wenn man sich nur Details rauspickt und auf diese antwortet, läuft ein Gespräch schnell aneinander vorbei. So wie unseres.
Ich verstehe nicht, ob Fruchtbarkeit an sich eine Rolle in dieser Studie spielt? Wenn das Kinderwunsch gleich bleibt aber die Geburten sinken, könnte es nicht zur reduzierten biologischen Fruchtbarkeit zurückzuführen sein? Die nennen nur psychologische Grunde. Habe ich was verpasst?
Kinderwunschbehandlungen sind tatsächlich mehr geworden, allerdings hauptsächlich weil Menschen später Eltern werden wollen und es neue Konstellationen gibt wie gleichgeschlechtliche Paare etc.
Mein Stand war auch dass die Anzahl gesunder Spermien in Proben massiv zurückgegangen ist über die letzten Jahrzehnte und das auch schon deutliche Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft hat.
Hier der Link zur Pressemitteilung des BiB: https://www.bib.bund.de/DE/Presse/Mitteilungen/2025/2025-07-30-Geburtenrate-sinkt-aber-gewuenschte-Kinderzahl-bleibt-auf-konstant-hoeherem-Niveau.html
Deutsche Zusammenfassung
In Ländern mit niedriger Geburtenrate zeigen frühere Untersuchungen, dass eine anhaltende Diskrepanz zwischen der tatsächlichen und der gewünschten oder geplanten Familiengröße besteht. Das Verständnis der Diskrepanzen zwischen Idealvorstellungen, Intentionen und Verhalten in Bezug auf die Fertilität ist von großer Bedeutung, da es wertvolle Einblicke in die altersspezifischen Mechanismen liefert, die die Verwirklichung (oder Nichtverwirklichung) der geplanten oder gewünschten Familiengröße bestimmen. Anhand aktueller Daten des Generations and Gender Survey für elf europäische Länder, die während und nach der COVID-19-Pandemie (2020-2023) erhoben wurden, haben wir die ideale, intendierte und tatsächliche Fertilität von Frauen im Alter von 18 bis 49 Jahren verglichen. Wir haben zwei Fertilitätslücken für Frauen verschiedener Altersgruppen berechnet und diese Lücken erstmals als abhängige Variablen mithilfe linearer Regressionsmodelle analysiert. Wir haben untersucht, wie soziodemografische Faktoren mit der intendierten Kinderzahl bei Frauen im Alter von 18 bis 29 Jahren, mit der Fertilitätslücke zur intendierten Kinderzahl bei Frauen im Alter von 30 bis 39 Jahren und mit der Fertilitätslücke zur idealen Kinderzahl bei Frauen im Alter von 40 bis 49 Jahren zusammenhängen. Die Ergebnisse zeigen, dass die intendierte Kinderzahl für die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen zwischen 1,82 (Finnland) und 2,47 (Moldawien) liegt. Die Lücke zwischen der durchschnittlichen idealen und der tatsächlichen Familiengröße von Frauen (40-49) reicht von 0,42 bis 0,63 in den verschiedenen Ländern. Die multivariablen Analysen zeigen ähnliche Muster in den einzelnen Ländern: Religiosität spielt insbesondere für die intendierte Kinderzahl zu Beginn des reproduktiven Lebensabschnitts eine Rolle, während Bildung in der Hauptphase der Familiengründung eine Rolle spielt. Darüber hinaus bestätigen alle Modelle die hohe Relevanz des Partnerschaftsstatus. Da die Fertilitätsintentionen deutlich über der Periodenfertilität liegen, deutet dies darauf hin, dass der Geburtenrückgang Anfang der 2020er Jahre durch Unsicherheiten und – als Folge davon – durch einen Aufschub der Geburten auf einen späteren Zeitpunkt verursacht worden sein könnte.
Geburtenrückgang Anfang der 2020er Jahre durch Unsicherheiten und – als Folge davon – durch einen Aufschub der Geburten auf einen späteren Zeitpunkt
Ist halt die Frage, ob und wann diese Unsicherheiten wieder weniger werden.
Vor allem wann. Es gibt ja eine biologische Uhr.
Und eine nervliche noch dazu (mit 60 will man kein 3 jähriges Kind mehr versorgen müssen)